Zürich (awp) - Singapurs Staatsfonds Temasek will sich offenbar von seinem 20%-Anteil am Pharma-Distributor Zuellig trennen. Dies berichtet am Dienstag die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf Personen, die mit der Sache vertraut seien. Es liefen entsprechende Gespräche mit Beratern, diese befänden sich allerdings in einem frühen Stadium.

Bekanntlich ist der Zürcher DKSH-Konzern, der ein direkter Konkurrent ist, grundsätzlich an Zuellig Pharma interessiert. Der heutige Verwaltungsratspräsident Jörg Wolle erklärte im letzten Februar, dass die Situation bei der Gesellschaft aufmerksam beobachtet werde, nachdem davor der Firmenpatriarch verstorben war. CEO Stefan Butz unterstrich im Sommer ein "grundsätzliches Interesse" an Zuellig. Allerdings habe er noch nicht gehört, dass sich die Beteiligten bei dieser Firma auf einen Verkauf geeinigt hätten.

Ein Firmensprecher wollte auf Anfrage von AWP die neusten Gerüchte nicht kommentieren. Im Medienbericht wird neben DKSH das japanische Handelshaus Mitsui&Co als möglicher Käufer genannt.

rw/ra