Zürich (awp) - Die DKSH-Papiere ziehen am Montag im frühen Handel markant an. Analysten zeigen sich zwar von den Resultaten 2019 wenig überrascht. Laut Händlern wurden jedoch manche Investoren auf dem falschen Fuss erwischt.

Die Papiere des Asienspezialisten ziehen um 9.25 Uhr bei sehr hohen Volumina um satte 10,5 Prozent auf 55,65 Franken an. Damit setzen sie den verhalten positiven Trend aus dem zweiten Semester 2019 fort, notieren aber noch immer meilenweit von den Kursen von Anfang 2019 (rund 70 Fr.) und dem Allzeithoch von Anfang 2018 (gut 90 Fr.) entfernt.

Die meisten Analysten schreiben von Resultaten im Rahmen der Erwartungen. Positiv hervorgehoben werden zum Beispiel von Baader Helvea die Fortschritte auf Stufe EBIT beim "Sorgenkind" Consumer Goods. Dazu habe auch die Uhrentochter Maurice Lacroix beigetragen, die nach vielen Verlustjahren in die Gewinnzone zurückgekehrt sei. "Die Restrukturierung der Konsumgütersparte scheint beendet", heisst es bei Vontobel.

Auf der anderen Seite heben die CS-Analysten hervor, dass die Healthcare-Sparte unter den schwachen Marktbedingungen in Hongkong und Thailand gelitten habe und nur mässig gewachsen sei. Und sein Kollege von der ZKB erinnert daran, dass das konzernweite organische Wachstum von 3,1 Prozent der tiefste je ausgewiesene Wert seit dem Börsengang gewesen sei. Eine Verbesserung sei nur möglich, wenn sich die generelle Situation in Asien aufhelle, lautet der Tenor an der Börse.

Am Markt wird die Marktreaktion auch damit in Verbindung gebracht, dass viele Investoren zuletzt auf sinkende Kurse gewettet hätten und nun auf dem falschen Fuss erwischt worden seien.

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