BIELEFELD (awp international) - Der Maschinenbauer DMG Mori wird trotz eines von den Auswirkungen der Corona-Krise geprägten dritten Quartals bei seiner Jahresprognose etwas optimistischer. Demnach erwartet das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen nun Erlöse von rund 1,75 Milliarden Euro, wie DMG Mori am Donnerstag in Bielefeld mitteilte. Bislang hatte der Konzern mit etwa 1,65 Milliarden Euro gerechnet. Beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnen die Ostwestfalen nun mit etwa 75 Millionen Euro statt zuvor rund 60 Millionen Euro.

DMG Mori begründete dies mit frühzeitig eingeleiteten und nun greifenden Sparmassnahmen. Ungeachtet dessen rechnet der Konzern für 2020 im Vergleich zum Vorjahr aber weiter mit "hohen Einbussen". Die Prognose setze zudem voraus, dass es im weiteren Geschäftsverlauf zu keinem zweiten Lockdown durch die Pandemie komme, hiess es weiter. Dauer und Folgen der Corona-Krise seien für die Werkzeugmaschinenindustrie nach wie vor nicht in vollem Ausmass absehbar.

Im dritten Quartal bekam DMG Mori die Folgen der Virus-Krise stark zu spüren. Während der Umsatz um rund ein Viertel auf 467,3 Millionen Euro zurückging, brach das operative Ergebnis (Ebit) sogar um rund 60 Prozent auf 20,2 Millionen Euro ein. Der Auftragseingang sackte um fast ein Drittel auf 403,8 Millionen Euro ab./eas/jha/