OSLO (awp international) - Die norwegische Bank DNB muss 400 Millionen Kronen (rund 40 Millionen Euro) Strafe zahlen, weil sie gegen das Geldwäschegesetz verstossen hat. Man habe bei einer Prüfung im Jahr 2020 erhebliche Mängel festgestellt, teilte die norwegische Finanzaufsicht am Montag mit. Die DNB werde aber nicht selbst der Geldwäsche verdächtigt.

Konkret geht es um die Kundenbeziehungen zu Unternehmen der Samherji-Gruppe, ein isländisches Fischereiunternehmen, das Bestechungsgelder in Millionenhöhe an namibische Politiker gezahlt haben soll. Die Vergehen betreffen hauptsächlich Angelegenheiten, die veraltet sind oder nach dem vorherigen Geldwäschegesetz aufgetreten sind, das keine administrativen Sanktionen zuliess, hiess es in der Mitteilung der Finanzaufsicht.

Die DNB akzeptierte die Strafzahlung. "Die Finanzaufsicht hat Recht, dass die Umsetzung der Geldwäschevorschriften zum Zeitpunkt der Prüfung nicht gut genug war und dass es Bereiche gibt, die wir verbessern müssen", sagte Hege Hagen, verantwortlich für die Anti-Geldwäsche-Arbeit bei der DNB, laut einer Mitteilung. Man habe bereits diverse Massnahmen wie interne Schulung, Risikobewertung und elektronische Überwachung ergriffen./sh/DP/mis