FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:23 ANALYSE/Knappheit von heute könnte Schwemme von morgen sein

15:15 ANALYSE/Ein global einheitlicher CO2-Preis ist eine Illusion

11:36 HINTERGRUND/Darum ist Japan gegen weltweite Inflationswelle immun

11:23 HINTERGRUND/Währungskrise in der Türkei bedroht Finanzsystem

11:21 ANALYSE/Doordashs Anleger sind heiß auf europäischen Lieferdienst


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
11:21 ANALYSE/Doordashs Anleger sind heiß auf europäischen Lieferdienst 

Die Doordash-Aktien sind um 12 Prozent gestiegen, seit das Unternehmen am 9. November ankündigte, die in Helsinki ansässige Lieferplattform Wolt zu kaufen. Außer dem Kaufpreis von 8,1 Milliarden US-Dollar und der Aussicht darauf, dass die Übernahme in der ersten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen sein wird, weiß man noch wenig über den Deal. Angesichts der Tatsache, dass der Markt der Essenslieferungen in Europa hart umkämpft ist, wird Doordash seine Strategie wohl geheim halten. Gerüchte über Doordashs Absichten, in den europäischen Markt einzutreten, kursierten schon das ganze Jahr. Der Wolt-Deal ist fast 20-mal so groß wie Doordashs zweitgrößte Akquisition, Caviar. Das allein zeigt bereits, welche Bedeutung der Markt für das Unternehmen hat. Um die Spannung weiter anzuheizen, kündigte Doordash später noch an, auch in Deutschland unter seinem eigenen Markennamen zu starten.


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
16:23 ANALYSE/Knappheit von heute könnte Schwemme von morgen sein 

Viele US-Bürger ächzen unter der Last einer grassierenden Inflation. Und dabei fällt es angesichts des Preisschocks, den viele US-Amerikaner in letzter Zeit erlebt haben, schwer, sich an eine oft wiederholte Lektion zu erinnern: Knappheit kann plötzlich zu Überfluss umschlagen. Die Kombination aus Engpässen und robuster Nachfrage hat die Preise für alle möglichen Dinge in die Höhe getrieben, aber einige der auffälligsten Preiserhöhungen betrafen die Preise für Industriegüter, die von globalen Lieferketten abhängig sind. Der Verbraucherinflationsbericht des Arbeitsministeriums für Oktober zeigt zum Beispiel, dass die Preise für Waschmaschinen und Trockner im vergangenen Monat um 30,1 Prozent höher waren als zu Beginn der Pandemie, die Preise für Möbel um 12 Prozent und jene für neue Autos und Lkws um 11,3 Prozent.


11:36 HINTERGRUND/Darum ist Japan gegen weltweite Inflationswelle immun 

Während in den USA und Europa die Inflation grassiert, deckeln die Währungshüter in Japan erfolgreich die Verbraucherpreise. Nach Jahrzehnten sehr niedriger Inflation sträuben sich nämlich die japanischen Käufer immer noch, höhere Preise zu zahlen, und die Unternehmen versuchen nur selten, sie hochzuschrauben. Die Unternehmen horten Bargeld und halten sich mit Investitionen zurück. Derweil bleibt der Arbeitsmarkt starr, so dass die Arbeitnehmer nicht ohne weiteres in wachsende Unternehmen wechseln und Lohnerhöhungen erhalten können. Das ist zugleich kein Erfolgsrezept, dem viele Länder folgen möchten. Diese niedrigen Preise sind Teil eines Phänomens, das Ökonomen als Japanifizierung bezeichnen - niedrige Inflation, niedrige Zinssätze und langsames Wirtschaftswachstum -, dem die politischen Entscheidungsträger seit Jahren zu entkommen versuchen.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
11:23 HINTERGRUND/Währungskrise in der Türkei bedroht Finanzsystem 

Die Währungskrise in der Türkei weitet sich immer bedrohlicher aus. Sie treibt die Kosten für Lebensmittel, Medikamente und andere lebensnotwendige Güter für den Durchschnittsbürger in die Höhe. Zudem bedeutet sie eine Bedrohung für die Banken und Großunternehmen des Landes, sofern der Kursverfall der türkischen Lira nicht gestoppt wird, so Wirtschaftsexperten. Der steile Fall der Lira, die in acht Monaten mehr als ein Drittel ihres Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren hat, erschüttert die türkische Gesellschaft, die sich lange Zeit als aufstrebende Wirtschaftsnation rühmte, die mit ihren europäischen Nachbarn konkurriert.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
15:15 ANALYSE/Ein global einheitlicher CO2-Preis ist eine Illusion 

CO2-Gutschriften haben eine große Zukunft. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Traum der Ökonomen von einem global ermittelten CO2-Preis bald Wirklichkeit wird. Eines der greifbarsten Ergebnisse der COP26-Konferenz in Glasgow in diesem Monat war die Einigung auf Regeln für die CO2-Zurechnung und den Handel. Dies dürfte dazu beitragen, den derzeitigen unkoordinierten Handel mit Emissionsgutschriften zu zähmen, der dem sogenannten Greenwashing Tür und Tor öffnet.

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DJG/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 22, 2021 10:26 ET (15:26 GMT)