Dottikon (awp) - Dottikon ES hat im Geschäftsjahr 2021/22 mehr Umsatz und Gewinn gemacht. Mit Blick in die Zukunft rechnet das Aargauer Chemieunternehmen mit weiterem Wachstum und baut seine Kapazitäten stetig aus.

Wie Dottikon am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz in dem per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 15,1 Prozent auf 251,9 Millionen Franken. Die Produktion nahm um 15,8 Prozent zu. Das Wachstum war bezüglich Produkten und Kunden breit abgestützt.

Steigende Rohstoffkosten belasteten indes die Marge, schrieb das Unternehmen, das vor allem Pharmakunden mit Wirkstoffen beliefert. Der Materialaufwand habe im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent zugenommen.

Das schlug sich auch in den Gewinnzahlen nieder. Es resultierte ein operativer Gewinn vor Finanzergebnis und Ertragssteuern (EBIT) von 67,7 Millionen Franken. Das waren 11,6 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Die entsprechende Marge schrumpfte aber um 0,8 Prozentpunkte auf 26,9 Prozent.

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 59,3 Millionen Franken nach einem Überschuss von 52,3 Millionen im Jahr zuvor.

Erneuter Verzicht auf Dividende

Der Gewinnanstieg hatte sich bereits angedeutet. Schon im ersten Halbjahr konnte Dottikon ES markant zulegen. Trotz des Gewinnsprungs will die Firma erneut auf eine Dividende verzichten. Das Geld werde lieber in das Unternehmen reinvestiert.

Mit Blick nach vorne rechnet Dottikon ES weiterhin mit einem deutlichen Nachfrageanstieg im Medikamentenmarkt. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erwartet das Unternehmen einen Nettoumsatz über dem Vorjahr.

Kapazitätsaufbau

Und die Gesellschaft steckt weiter Geld in das künftige Wachstum. Laut Communiqué wird Dottikon ES in den kommenden sieben Jahren rund 700 Millionen Franken in neue Anlagen und Infrastruktur stecken. Dabei würden mehr als 200 neue Arbeitsplätze am Standort Dottikon geschaffen.

Die Investitionen betrugen laut Angaben der Gesellschaft in der Berichtsperiode 79,1 Millionen Franken und werde im laufenden Jahr nochmals stark ansteigen. Der freie Cashflow fiel mit -42,9 Millionen negativ aus und der Bestand an flüssigen Mitteln betrug am Ende der Berichtsperiode 206,8 Millionen Franken.

CEO und VR-Präsident Markus Blocher hält mehr als 70 Prozent an Dottikon.

ra/kw