MIDLAND (dpa-AFX) - Bei dem auf Kunststoffe spezialisierten US-Chemiekonzern Dow haben die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ihre Spuren deutlich hinterlassen. Umsatz und Ergebnisse gingen im ersten Quartal im Jahresvergleich deutlich zurück.

Während es in China Anzeichen für eine Erholung gebe, sei das volle Ausmaß der Auswirkungen der Pandemie in anderen wichtigen Regionen noch nicht abzusehen, da sich das Virus weiter ausbreite, sagte Dow-Chef Jim Fitterling am Donnerstag laut Mitteilung. Er rechnet mit einer Erholung im Jahresverlauf. Um die Finanzlage des Unternehmens zu stärken, werde Dow unter anderem die Investitionen auf 1,25 Milliarden Dollar kürzen und die Betriebskosten um 350 Millionen Dollar senken.

Im ersten Quartal sank der Umsatz aufgrund niedrigerer Preise und Volumen im Jahresvergleich und auf Proforma-Basis um 11 Prozent auf 9,8 Milliarden US-Dollar. Das in Midland ansässige Unternehmen, das Chemikalien für Kunststoffe, Baustoffe und Farben herstellt, setzte in allen drei Geschäftsbereichen weniger um.

Unter dem Strich stand im Zeitraum Januar bis März ein auf die Aktionäre anzurechnender Gewinn von 239 Millionen Dollar. Das waren 57 Prozent weniger als im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um rund 40 Prozent auf 59 Cent. Bei Umsatz und bereinigten Gewinn je Aktie traf das Unternehmen die Prognosen der Analysten./mne/jkr/fba