MIDLAND (awp international) - Der US-Chemiekonzern Dow ist wegen seines teuren Stellenabbaus und Abschreibungen auch im dritten Quartal knapp in den roten Zahlen geblieben. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von einer Million US-Dollar nach einem Gewinn von 347 Millionen Dollar vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Donnerstag in Midland mitteilte.

Dabei kostete das Sparprogramm von Konzernchef Jim Fitterling unter dem Strich rund 500 Millionen Dollar. Bereits im zweiten Quartal war Dow angesichts der Corona-Pandemie in die Verlustzone gerutscht.

Der Umsatz des Chemiekonzerns, der auf Kunststoffe und Verpackungen spezialisiert ist, sank im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar (8,2 Mrd Euro). Niedrigere Preise waren für 9 Prozentpunkte des Rückgangs verantwortlich. Das um Sonderkosten bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um fast ein Drittel auf 761 Millionen Dollar.

Für die Aktie ging es in New York vorbörslich um 1,1 Prozent aufwärts. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 50 Cent schnitt Dow besser ab als von Analysten erwartet.

Im Vergleich zum Vorquartal beobachtete Dow nun eine deutlich anziehende Absatzmenge in allen Sparten und Regionen, unter anderem im Bausektor, der Möbelindustrie und im Automobilbau. Dow stellt auch Bauchemikalien, Schaumstoffe, Lacke, Farben und Silikone her./men/stw/jha/