FRANKFURT (dpa-AFX) - Den Aktionären des Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern Drägerwerk könnte schon früher als angestrebt eine höhere Dividende winken. "Nach dem ersten Halbjahr lag unsere Eigenkapitalquote bereits bei 38 Prozent", sagte Finanzvorstand Gert-Hartwig Lescow im Interview der "Börsen-Zeitung" (Samstag). "Das heißt, es ist bei einer entsprechend positiven Entwicklung durchaus möglich, dass eine höhere Gewinnausschüttung auch schon vor 2023 erfolgt", sagte der Manager. Eine steigende Dividende für die Aktionäre ist erst wieder ab einer Eigenkapitalquote von über 40 Prozent vorgesehen. Das könnte auch schon 2021 der Fall sein - "auszuschließen ist das nicht", sagte Lescow dem Blatt.

Das dritte Quartal laufe im Rahmen der im Juni erhöhten Erwartungen, sagte der Finanzchef. Aktuell geht der im SDax notierte Konzern nach dem coronabedingt starken Vorjahr von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen 2 und 6 Prozent aus. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern soll 8 bis 11 Prozent vom Umsatz erreichen./men/bek