FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem von Zinserhöhungssorgen ausgelösten Rücksetzer am Dienstag dürften sich die europäischen Aktienmärkte zur Eröffnung am Mittwoch leicht erholen. Ein Stabilisierungsversuch sei möglich, so ein Marktteilnehmer. Im Blick steht am Vormittag der deutsche Ifo-Geschäftsklima-Index. Erwartet wird ein Rückgang auf 96,4 von 97,7. Ein ganzer Zahlenreigen steht dann am Nachmittag vor dem Thanksgiving-Feiertag aus den USA auf dem Kalender.

Der XDAX liegt ein knappes halbes Prozent höher bei 16.013 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 wird bei 4.307 Zählern gesehen, nach 4.284 am Dienstag. Der Euro bewegt sich zum Dollar auf dem zuletzt gedrückten Niveau seitwärts. Am Anleihemarkt können sich die Kurse nach den schwachen Vortagen etwas erholen, die Renditen sinken also leicht.

"Das ist eine negative Überraschung", kommentiert ein Marktteilnehmer eine Gewinnwarnung von Drägerwerk vom Vorabend. Der Medizintechnikkonzern rechnet nun mit einer Gewinnmarge am unteren Rand der bisherigen Prognose von 8 bis 11 Prozent. Grund sind Abschreibungen auf die Produktion von FFP-2-Masken. "Offensichtlich hat Dräger am Markt vorbei produziert", so der Börsianer. auch mit Blick auf das Einstellen der Produktion von Corona-Selbsttests. Drägerwerk erwartet daneben 2022 einen Umsatz- und Margenrückgang. In der Vorbörse knickt der Kurs um über 12 Prozent ein.

Noch Potenzial wird bei Deutsche Telekom gesehen, weil der Konzern für den sich anbahnenden Vergleich mit den Kleinaktionären wegen der Klage zum dritten Börsengang entsprechende Risikovorsorge getroffen hat. Die T-Aktie liegt zunächst gut behauptet.

Vonovia werden ex Bezugsrecht gehandelt, denn am Berichtstag beginnt die Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung um rund 8 Milliarden Euro zur Finanzierung der Übernahme von Deutsche Wohnen.

Aroundtown dürften dem Markt hinterherhinken, erwarten Händler mit Blick auf die präsentierten Neunmonatszahlen und den Ausblick des Immobilienunternehmens. "Das entspricht alles mehr oder weniger den Erwartungen", sagt er. Aroundtown hat bei höheren Einnahmen weniger verdient - unter anderem wegen außerordentliche Kosten für nicht eingezogene Mieten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Aktie tendiert 0,7 Prozent leichter.


 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Di., 17:01 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1247      -0,0%     1,1249          1,1262   -7,9% 
EUR/JPY           129,23      -0,2%     129,49          129,51   +2,5% 
EUR/CHF           1,0494      -0,0%     1,0716          1,0503   -2,9% 
EUR/GBP           0,8402      -0,1%     0,8408          0,8425   -5,9% 
USD/JPY           114,90      -0,2%     115,12          115,00  +11,2% 
GBP/USD           1,3386      +0,1%     1,3379          1,3367   -2,1% 
USD/CNH           6,3869      -0,1%     6,3909          6,3940   -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        56.642,26      -1,6%  57.567,01       56.948,51  +95,0% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %         +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,81      78,50      +0,4%            0,31  +66,0% 
Brent/ICE          82,81      82,31      +0,6%            0,50  +62,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %         +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.795,16   1.789,27      +0,3%           +5,89   -5,4% 
Silber (Spot)      23,61      23,65      -0,2%           -0,04  -10,5% 
Platin (Spot)     985,82     973,85      +1,2%          +11,97   -7,9% 
Kupfer-Future       4,43       4,42      +0,2%           +0,01  +25,7% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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November 24, 2021 02:14 ET (07:14 GMT)