Basel (awp) - Der Reisedetailhändler Dufry hat sich für die Nach-Coronazeit neue Wachstumsziele gesetzt. Auch dank Synergien aus der laufenden Autogrill-Übernahme soll die Profitabilität weiter verbessert werden.

Nach einer starken Erholung des Flugverkehrs im ersten Semester 2022 werde bis Ende Jahr die Rückkehr zur Normalität im Einklang mit der historischen Entwicklung erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag anlässlich des Investorentags mit. Allerdings hätten sich die Reisegewohnheiten verändert und diesem Umstand soll mit der neuen "Destination 2027-Strategie" Rechnung getragen werden.

Neue Mittelfristziele

In den kommenden zwei Jahren will Dufry zusammen mit Autogrill organisch um 7 bis 10 Prozent wachsen. Dank Synergien aus dem Zusammenschluss soll die Core-EBITDA-Marge dabei um 75 bis 100 Basispunkte ansteigen. Bestätigt werden in der Mitteilung die erwarteten Kostensynergien von rund 85 Millionen Franken.

Mittelfristig, also für den Zeitraum von 2025 bis 2027, wird mit einer leichten Verlangsamung gerechnet. Der Umsatz soll jedoch immer noch um 5 bis 7 Prozent pro Jahr wachsen und die Core-EBITDA-Marge um 30 bis 40 Basispunkte ansteigen.

Fokus auf Nordamerika und Asien

Geographisch will Dufry einen starken Fokus auf den nordamerikanischen Markt legen. Für den wichtigen Raum Asien-Pazifik sei ein spezielles Team gebildet worden, um den Markt gezielt bearbeiten zu können. Auch in Europa und dem Rest der Welt sollen die Geschäfte beschleunigt und Prioritäten gesetzt werden.

Damit strebt das Unternehmen eine möglichst breite geographische Diversifikation an. Dies sei auch eine Absicherung gegen regionale Wirtschaftszyklen und Schocks, so Dufry. Mit dem Ausbau des Online-Angebots und der engen Verknüpfung des Reisedetailhandels und der Gastronomie soll den Kunden ein "neues Reiserlebnis" geboten werden.

an/tv