03.12.2014

Bietigheim-Bissingen, 02. Dezember 2014 - Mit dem EcoDryScrubber bietet Dürr eine umweltschonende und zuverlässige Lösung, wenn es um die Trockenabscheidung von Lacknebel geht. Seit Einführung des EcoDryScrubbers hat Dürr als führender Lackieranlagenhersteller 80% seiner Anlagen mit der innovativen Trockenabscheidung ausgestattet. Auch im hart umkämpften japanischen Markt überzeugt die Technologie: Bei der Lackierung von Aluminiumbauteilen für den Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen setzt der japanische Bahnbetreiber JR Tokai zukünftig auf den EcoDryScrubber. Im Sommer 2015 wird die Anlage in Hamamatsu ihren Betrieb aufnehmen.  

Pünktlich und schnell alle Metropolen Japans erreichen - dafür steht der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen. Für viele Menschen in Japan bewährt er sich damit Tag für Tag als verlässliches Verkehrsmittel. Eine wichtige Komponente seiner jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Gesamtkonzeptes und seiner Einzelteile. JR Tokai hat sich deshalb dafür entschieden, in Kürze auf strömungsoptimierte Aluminiumverkleidungen zu setzen, die in einer speziellen Lackierkabine ihre Beschichtung erhalten. Die Trockenabscheidung des überschüssigen Lacknebels in der Lackierkabine erfolgt hierbei mit dem EcoDryScrubber von Dürr, der seit seiner Markteinführung vor sechs Jahren vor allem in der Automobilindustrie auf eine große Nachfrage trifft. Der Grund: Kalksteinmehl fungiert als natürliches Bindemittel und macht den Einsatz von Wasser und Koagulierungschemikalien sowie die Entsorgung von Lackschlamm überflüssig. Die trockene Abscheidung von Farbnebel verringert nicht nur die Abluftbelastung deutlich, das System ist zudem wartungsarm, einfach bedienbar, nahezu klimaunabhängig und kann für alle Lackarten eingesetzt werden. Auch der Umwelt ist damit geholfen: Das mit Lack gesättigte Kalksteinmehl kann in anderen Bereichen wie beispielsweise der Zementindustrie weiterverwertet werden. "Wir freuen uns, mit diesem Projekt eine neue Branche bedienen zu können - und das in einem technologisch anspruchsvollen Markt wie Japan", so Hirokazu Okahana, Managing Director von Dürr Japan.          

Der Dürr-Konzern zählt zu den weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauern. Produkte, Systeme und Services von Dürr ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Rund 65% des Umsatzes entfallen auf das Geschäft mit Automobilherstellern und -zulieferern. Weitere Abnehmerbranchen sind zum Beispiel der Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und - seit der Übernahme der HOMAG Group AG im Oktober 2014 - die holzbearbeitende Industrie. Dürr verfügt über 94 Standorte in 28 Ländern und erzielt mit über 13.700 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 3,2 Mrd. €. Der Konzern agiert mit fünf Unternehmensbereichen am Markt:

  • Paint and Assembly Systems: Lackierereien und Endmontagewerke für die Automobilindustrie
  • Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
  • Measuring and Process Systems: Auswucht- und Reinigungsanlagen sowie Prüf- und Befülltechnik  
  • Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen und Energieeffizienztechnik
  • Wood Processing Systems: Maschinen für die holzbearbeitende Industrie  
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