BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr hat im ersten Quartal dank guter Geschäfte mit Maschinen für die Holzverarbeitung mehr umgesetzt und verdient. Mit 891,4 Millionen Euro lagen die Erlöse um 8,0 Prozent über dem Vorjahreswert, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Der Gewinn erhöhte sich um 62 Prozent auf 62,6 Millionen Euro. Der vor drei Jahren übernommene Holzmaschinenbauer Homag sorgte für Schwung. Zudem bescherte der Verkauf des Reinigungstechnikspezialisten Dürr Ecoclean einen hohen Sonderertrag.

Der Auftragseingang legte im Vergleich zum Rekordwert im Vorjahr um weitere 0,7 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zu. Besonders hoch war die Nachfrage in China. "Der Trend zur Elektromobilität sorgt für zusätzliche Nachfrage nach Produktionstechnik", sagte Vorstandschef Ralf W. Dieter. Dürr sei gut in das Jahr gestartet. Homag entwickele sich im Konzern sehr positiv. Die Gesellschaft habe dazu beigetragen, den moderaten Auftragseingang im Automotive-Geschäft zu kompensieren. Das Hauptgeschäft von Dürr mit rund 14 400 Mitarbeitern sind Lackieranlagen und Roboter für die Autoindustrie.

Dürr bekräftigte seine Ziele für das Gesamtjahr. Demnach erwartet der Maschinenbauer, einen Umsatz zwischen 3,4 und 3,6 Milliarden Euro zu erzielen - also weniger als 2016. Ein Grund ist der Verkauf der Reinigungssparte Ecoclean, durch den Dürr etwa 150 Millionen Euro an Umsatz verliert. Doch auch ohne diesen Wegfall könnten die Erlöse nach dem derzeitigen Plan unter denen des Vorjahres liegen. Die operative Marge (Ebit) dürfte dabei bei 7,5 bis 8,25 Prozent liegen./jha/das/stb