BIETIGHEIM-BISSINGEN (awp international) - Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr schliesst im laufenden Jahr einen weiteren Umsatzrückgang nicht aus. 2017 werde ein Erlös zwischen 3,4 und 3,6 Milliarden Euro erwartet, teilte der MDax -Konzern am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen mit. 2016 sank der Umsatz wegen hoher Umsätze für Lackieranlagen im Vorjahr und negativer Währungseffekte um 5,1 Prozent auf 3,57 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte dank deutlich geringerer Materialkosten um 1,3 Prozent auf 271,4 Millionen Euro zu. Die Marge verbesserte sich auf 7,6 Prozent. 2017 dürfte diese zwischen 7,5 und 8,25 Prozent liegen.

"Für 2017 erwarten wir aus heutiger Sicht eine stabile Entwicklung, allerdings fällt die Prognose angesichts der politischen Unwägbarkeiten schwerer als in den Vorjahren", sagte Dürr-Chef Ralf Dieter laut Mitteilung. In das laufende Jahr sei Dürr mit einem hohen Auftragsbestand von knapp 2,6 Milliarden Euro gestartet. 2016 habe Dürr trotz eines nicht einfachen Marktumfeldes seine Ziele erreicht. Unter dem Strich legte der Gewinn wegen eines besseren Finanzergebnisses und einem geringeren Steueraufwand um 12,8 Prozent auf 187,8 Millionen Euro zu. Dürr stellte eine weitere Dividendenerhöhung in Aussicht. Für 2015 hatte Dürr je Aktie 1,85 Euro ausgeschüttet. Die ganze Bilanz soll am 17. März veröffentlicht werden./jha/stk