BIETIGHEIM-BISSINGEN (awp international) - Bessere Stimmung beim Anlagen- und Maschinenbauer Dürr : Nach den Zahlen zum ersten Halbjahr haben die Schwaben ihre Jahresprognose für den Auftragseingang angehoben. Der Auftragseingang dürfte mit nun erwarteten 3,5 bis 3,7 Milliarden Euro nur noch leicht im Vergleich zum Vorjahreswert von 3,77 Milliarden sinken, teilte der MDax -Konzern am Donnerstag mit. Bisher hatte Dürr die Latte mit 3,3 bis 3,6 Milliarden Euro etwas niedriger gelegt.

"Beim Auftragseingang profitieren wir von unserer weltweiten Präsenz und Leistungsfähigkeit", sagte Konzernchef Ralf Dieter. Im ersten Halbjahr sorgte eine hohe Nachfrage in Nordamerika und Europa für einen Auftragsschub um 10,8 Prozent auf fast zwei Milliarden Euro. Dabei steigerte Dürr auch im zweiten Quartal seine Profitabilität. Bei wechselkursbedingt etwas weniger Umsatz verdienten die Schwaben deutlich mehr. Mit 881,7 Millionen Euro gingen die Erlöse im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 4,6 Prozent zurück. Der Gewinn legte dagegen um 7,3 Prozent auf 39,2 Millionen Euro zu. Hinter dem Gewinnplus stecken gesunkene Belastungen im Zusammenhang mit der 2014 erfolgten Übernahme des Holzmaschinenbauers Homag sowie Erlöse aus einem Immobilienverkauf in den USA.

Trotz des Auftragsschubs behielt Konzernchef Dieter die Umsatz- und Ertragsprognosen für 2016 bei. Demnach will der Maschinenbauer weiter einen Umsatz zwischen 3,4 und 3,6 Milliarden Euro erzielen und damit etwas weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis soll das Rekordniveau des vergangenen Jahres aber "sicher" erreichen. Dies betrug rund 268 Millionen Euro./jha/stb