BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Umbau beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat keine negativen Folgen für die Beschäftigten. Von der Einstellung des Geschäfts mit den Mikrogasturbinen seien 20 Mitarbeiter betroffen, sagte ein Dürr-Sprecher am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg). Die Beschäftigten könnten in anderen Bereichen des Konzerns im Bereich der Umwelttechnik unterkommen. Das börsennotierte Unternehmen schockte am Mittwoch die Börse mit einer Gewinnwarnung.

Im Bereich der Umwelttechnik führt die Einstellung des Mikrogasturbinengeschäfts zu Belastungen in Höhe von 17 Millionen Euro. Bei Homag, der Sparte die Maschinen für die Holzbearbeitung herstellt, wird die Produktion am Standort Schopfloch neu organisiert. Hintergrund sei die steigende Nachfrage nach kompletten Fertigungslinien in diesem Bereich. Dies und zusätzliche Beratungskosten führten insgesamt zu einer Ergebnisbelastung von 35 Millionen Euro im zweiten Halbjahr.

Auch für die weitere Zukunft ist das Unternehmen nun pessimistischer. 2020 werde der Umsatz voraussichtlich bei 4,0 bis 4,2 Milliarden Euro liegen, hieß es weiter. Die bisherigen Ziele von bis zu 5,0 Milliarden Euro Umsatz hätten eine weitere große Übernahme beinhaltet. Diese stehe aber "derzeit aufgrund der sehr hohen Unternehmensbewertungen nicht in Aussicht"./ols/DP/jha