FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der DWS haben mit den Kursverlusten am Donnerstag die unlängst erst zurückeroberte 200-Tage-Linie für den längerfristigen Trend wieder durchbrochen. Mit einem Minus von zuletzt mehr als drei Prozent ist der Kurszuwachs seit Dienstag aufgezehrt. Auch Kurszielanhebungen durch Analysten stützten am Donnerstag nicht.

Am Vortag hatten die Aktien nach den Zahlen der Fondsgesellschaft für das dritte Quartal ihre Kursgewinne vom Dienstag behauptet. Die Telefonkonferenz habe aber keine Erhellung gebracht, was die Ermittlungen der Aufsichtsbehörden BaFin und SEC angingen, schrieb Analyst Jacques-Henri Gaulard von Kepler Cheuvreux in einer Studie.

Ende August war die Tochter der Deutschen Bank laut Medienberichten ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten, weil sie Angaben zu den Nachhaltigkeitskriterien beim Asset Management zu hoch angesetzt haben soll. Sowohl die US-Behörden als auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin ermitteln demnach gegen die DWS.

Ausgehend von einem Rekordhoch von fast 42 Euro war mit dem Bekanntwerden der Berichte der Aktienkurs damals bis auf unter 36 Euro abgerutscht. Wichtig wäre nun aus technischer Sicht für den Kurs, dass die 21- und die 50-Tage-Linie für den kurz- und mittelfristigen Trend halten. Derzeit steht der Kurs noch etwas darüber./ajx/jha/