FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kraftwerksbetreiber und Energiehandelskonzern Uniper
Mit Blick auf die operative Entwicklung steigerte Uniper den Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 54 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Grund dafür war vor allem ein Sondergewinn aus neu verhandelten Lieferverträgen mit dem russischen Gasriesen Gazprom
Für das Gesamtjahr prognostizierte Uniper ein Ebitda zwischen 1,9 und 2,2 Milliarden Euro. Laut Analystin Markloff liegt das auf dem Niveau der Markterwartungen. Sie verwies zudem auf die anstrebten Kostensenkungen sowie die in Aussicht gestellte Dividende von 55 Cent je Aktie. Die Expertin stuft die Aktien bei einem Kursziel von 11,80 Euro mit 'Buy' ein.
Analysten beurteilen die Uniper-Aktien insgesamt positiv. 12 der 19 von der Nachrichtenagentur Bloomberg aufgeführten Experten bewerten sie mit "Kaufen" oder einer vergleichbar positiven Einstufung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 12,61 Euro.
Anfang November hatten die Uniper-Aktien diesen Mittelwert schon einmal übertroffen und ein Rekordhoch bei 12,92 Euro erklommen, bevor ihr Kurs im Sog eines schwachen Branchenumfelds um rund 13 Prozent einknickte. Insgesamt ergibt sich für die noch junge Börsengeschichte aber ein positives Bild. Beim Börsengang im September waren die Anteilsscheine mit 10,015 Euro gestartet. Das Plus beläuft sich also immer noch auf rund ein Fünftel./mis/edh/stw