LUTON (dpa-AFX) - Angesichts der Corona-Beschränkungen wird der Billigflieger Easyjet von Januar bis März höchstens zehn Prozent der Fluge durchführen. Die Airline bleibe aber flexibel, um Kapazitäten kurzfristig zu erhöhen, teilte der britische Konzern am Donnerstag in Luton mit. Umsatz und Passagierzahlen sind im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (per Ende Dezember) massiv eingebrochen. Um Kosten zu sparen, plant die Airline einen Stellenabbau. Die Aktie verlor nach diesen Nachrichten.

Die Zahlen für das erste Quartal seien trotz allem wie erwartet, erklärt Easyjet-Chef Johan Lundgren in einer Telefonkonferenz. Die Corona-Beschränkungen seien der Hauptgrund für die geringe Nachfrage. Die Passagierzahlen sanken im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 87 Prozent auf 2,9 Millionen. Die Umsätze brachen ebenfalls um 88 Prozent ein auf 165 Millionen Pfund (rund 186 Mio Euro). Analysten hatten dabei mehr auf dem Zettel.

Die Airline hat bereits Vereinbarungen mit den Gewerkschaften getroffen: 1400 Mitarbeiter haben laut Easyjet bereits das Unternehmen verlassen. Die Mehrheit der in Großbritannien stationierten Piloten soll Saisonverträge erhalten. Die Corona-Pandemie hat viele Fluggesellschaften in eine tiefe Krise gestürzt: Easyjet hatte das vergangene Geschäftsjahr erstmals mit einem Jahresverlust abgeschlossen./knd/nas/jha/