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Widerstand gegen Activision-Übernahme durch Microsoft wächst

09.02.23 09.02.2023

New York - Nach US-Aufsehern legen auch britische Wettbewerbshüter der geplanten Mega-Übernahme der Videospiele-Firma Activision Blizzard durch Microsoft Steine in den Weg. Die britische Wettbewerbsaufsicht CMA brachte Einwände gegen den 69 Mrd. $ schweren Deal vor. So warnt sie vor höheren Preisen für Videospieler durch eine Verzerrung des Wettbewerbs. Für die Übernahme gibt es bereits eine schwerwiegende Hürde in den USA mit einer Klage der Aufsichtsbehörde FTC.

Die britischen Kartellwächter stören sich speziell daran, dass Microsoft mit dem Deal auch das Spiel "Call of Duty" gehören würde. Sie befürchten, dass Microsoft "Call of Duty" und andere Games von Activision Blizzard nur noch exklusiv auf seiner Xbox-Plattform verfügbar machen und damit Wettbewerber wie Sony mit seiner Playstation-Konsole schwächen würde. Die CMA will ihre Entscheidung zu dem Fall am 26. April vorlegen.

Microsoft versicherte in einer Stellungnahme, dass Konkurrenten wie Sony, Nintendo und Steam "langfristig" einen gleichberechtigten Zugang zu "Call of Duty" bekommen sollen.

Auch die FTC hatte in ihrer Klage im Dezember argumentiert, der Zukauf würde Microsoft zu viel Marktmacht verschaffen und dem Wettbewerb im Geschäft rund um Spielekonsolen schaden. Microsoft und Activision Blizzard hatten den bisher größten Deal in der Spielebranche im Januar 2022 bekanntgegeben. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission leiteten eine vertiefte Prüfung der Übernahme ein.

Microsoft wäre auch ohne die Übernahme bestens für die Zukunft aufgestellt. Zuletzt sorgte der KI-Chatbot ChatGPT für Kursfantasien; (A-).

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EffectenSpiegel

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Effecten-Spiegel AG published this content on 09 February 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 09 February 2023 14:20:06 UTC.