STOCKHOLM (dpa-AFX) - Das schwedische Elektrounternehmen Electrolux will angesichts drohender Handelszölle seine geplanten Investitionen in den USA aussetzen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, erwarte man Konkurrenznachteile. "Wir haben entschieden, abzuwarten, bis wir mehr über die Details erfahren", sagte Pressesprecher Daniel Frykholm. Ursprünglich hatte Electrolux geplant, 250 Millionen Dollar in die Modernisierung seiner Fabrik im US-Bundesstaat Tennessee zu stecken.

US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag angekündigt, die Zölle für Stahl und Aluminium zu erhöhen. Electrolux ist nicht direkt davon betroffen, weil zur Produktion der Geräte amerikanischer Stahl verwendet wird. Die Schweden rechnen aber damit, dass die Preise für amerikanischen Stahl steigen werden. "Das wird im Ausland hergestellten Produkten einen unfairen Kostenvorteil im Vergleich zu in den USA hergestellten Produkten verschaffen", so Frykholm./sh/DP/jha