Im Vorfeld der vor dem US-Börsenstart anstehenden US-Verbraucherpreisentwicklung im April sieht es nach leichten Verlusten für Dow-Jones-Index & Co aus. Weil derzeit die Inflation aber das absolut dominierende Thema ist, und zuletzt Sorgen vor einer stark steigenden Inflation und damit einer potenziell darauf mit einer strafferen Politik reagierenden US-Notenbank die Aktienmärkte stärker belasteten, könnten die Preisdaten letztlich die Richtung im weiteren Tagesverlauf vorgeben.

Gleichwohl haben zuletzt diverse US-Notenbanker betont, dass sie derzeit noch keine Notwendigkeit dafür sehen, die monatlichen Anleihekäufe zurückzufahren, mithin die geldpolitischen Zügel etwas anzuziehen. Andererseits kamen auch aus ihren Reihen hohe Inflationsprognosen. Allerdings hat die US-Notenbank in der jüngeren Vergangenheit immer weder betont, derartige Preisauftrieb als von vorübergehender Natur einzustufen. Am Anleihemarkt stagniert die Zehnjahresrendite aktuell bei 1,61 Prozent, nachdem sie zuletzt leicht gestiegen war.

Unternehmensseitig hat unter anderen der Videospiele-Entwickler Electronic Arts Geschäftszahlen vorgelegt, die eher enttäuschten, diese aber mit einem optimistischen Ausblick garniert. Nachbörslich am Dienstag hatte die Aktie darauf etwas zugelegt.

Amazon zeigen sich vorbörslich etwas leichter, obwohl der Online-Handelsriese im Streit um Steuervergünstigungen mit der EU einen juristischen Erfolg erzielt hat. Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg hob eine Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2017 auf, die Amazon zur Zahlung von Steuern in Höhe von 250 Millionen Euro an Luxemburg verurteilt hatte.

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DJG/gos/apo

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May 12, 2021 06:11 ET (10:11 GMT)