Luzern (awp) - Emmi hat 2020 wegen eines Abschreibers etwas weniger verdient. Operativ legte die Luzerner Milchverarbeiterin allerdings weiter zu und die Dividende wird entsprechend erhöht. Im kommenden Jahr will die Herstellerin von Caffè Latte oder Kaltbach Käse zudem weiter wachsen.

Unter dem Strich blieb im vergangenen Jahr ein Reingewinn von 188,4 Millionen Franken übrig, das sind 3,4 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Ohne einen Einmaleffekt aus dem Verkauf des spanischen Ziegenkäsegeschäftses, das im Dezember verkauft wurde, wären es allerdings 202,6 Millionen gewesen und damit etwas mehr als 2019 (195,0 Mio).

Den operativen Gewinn (EBIT) steigerte Emmi um 5,5 Prozent auf 256,6 Millionen Franken mit einer Marge von 6,9 Prozent. Ohne den Einmaleffekt wären es hier 271,2 Millionen bei einer Marge von 7,3 Prozent gewesen.

Zum guten Ergebnis hätten unter anderem das starke Markengeschäft und die auf strategische Nischen ausgerichteten Aktivitäten beigetragen, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.

Der Umsatz war bereits Ende Januar kommuniziert worden: er stieg in der Berichtswährung Franken um 6,1 Prozent auf 3,71 Milliarden Franke. Organisch, das heisst aus eigener Kraft, betrug das Plus 1,9 Prozent.

An die Aktionäre sollen 13,00 Franken je Aktie ausgeschüttet werden. Das ist 1 Franken mehr als noch im Vorjahr. Die veröffentlichten Zahlen liegen ausser bei der Dividende etwas über den Analysten-Erwartungen.

Für den weiteren Ausblick gibt sich Emmi zuversichtlich und erwartet ein stabiles organisches Umsatzwachstum von 1?bis 2 Prozent und einen leicht steigenden EBIT (275?bis 290 Mio Fr.).

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