Der deutsche Energieversorger EnBW teilte am Freitag mit, dass er der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Vorkaufsrecht für einen Anteil von 24,95% an der Stromnetztochter TransnetBW eingeräumt hat, um das Netz zu modernisieren und die Klimaziele zu erreichen.

Deutschland erkennt zwar an, dass größere Investitionen notwendig sind, um das Netz https://www.reuters.com/markets/europe/enbw-says-it-is-pressing-ahead-with-planned-sale-transnetbw-2022-08-13/#:~:text=FRANKFURT%2C%20Aug%2013%20(Reuters),savings%20banks%20was%20unter%20den%20Bietern für größere Mengen an erneuerbarem Strom, ist aber sehr daran interessiert, eine gewisse Kontrolle über die Energieinfrastruktur zu behalten, insbesondere angesichts der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Versorgungsunterbrechungen.

Im Rahmen der geplanten Transaktion bietet EnBW über eine noch zu gründende Zwischengesellschaft zwei separate Minderheitsbeteiligungen von jeweils 24,95% an, die im Rahmen eines Auktionsverfahrens verkauft werden sollen.

Die KfW, die sich nicht direkt an der Transaktion beteiligen wird, kann ihre Kaufoption ausüben, um einen Anteil am Ende der Auktion zu den Bedingungen zu erwerben, die während des Bieterverfahrens festgelegt wurden, so EnBW.

Reuters berichtete im Juni unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen, dass die KfW eine Beteiligung an TransnetBW https://www.reuters.com/markets/deals/exclusive-german-bank-kfw-considers-buying-stake-transnetbw-power-grid-sources-2022-06-07 erwägt, einem der vier deutschen Hochspannungsnetze, das ein 3.100 Kilometer langes Netz betreibt.

Die Boersen-Zeitung hatte Anfang der Woche berichtet, dass auch die Versicherungsunternehmen Allianz und SV Sparkassenversicherung sowie der Vermögensverwalter BlackRock an einer Beteiligung interessiert seien.

EnBW will zwischen 2021 und 2025 rund 12 Milliarden Euro (12,10 Milliarden Dollar) investieren, davon rund 6 Milliarden Euro in Strom- und Gasnetze und rund 4 Milliarden Euro in Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Brennstoffwechsel.

Die neuen Investitionen sollen "den weiteren Ausbau des Gesamtportfolios in ausgewogener Weise unterstützen", hieß es.

Der nationale Netzentwicklungsplan 2035 weist allein für TransnetBW einen Investitionsbedarf von fast 10 Milliarden Euro aus, darunter die Projekte SuedLink und Ultranet.

Die Stromleitungen werden benötigt, um die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit den Kunden in den Industriegebieten des Südens zu verbinden.

($1 = 0,9918 Euro)