Ein Bündnis aus Energieversorgern wie E.ON, EnBW, Stadtwerken und weiteren Unternehmen will sich gemeinsam bei der Bundesnetzagentur um den Betrieb der für die Digitalisierung wichtigen 450-MHz-Funkfrequenz bewerben.

Die Mitglieder wollten unter dem Namen 450connect ein Joint Venture für den nationalen Funknetzausbau gründen, kündigte der Chef der E.ON-Tochter E.DIS, Alexander Montebaur, am Montag in einer gemeinsamen Presseerklärung an. 450connect werde sich um die Frequenzen in dem von der Bundesnetzagentur derzeit vorbereiteten Vergabeverfahren bewerben und wolle dass Funknetz aufbauen und betreiben.

Die Funkfrequenz sei für die Energieversorgung in Deutschland und die sie tragenden Unternehmen von überragender Bedeutung. Nur ein 450-MHz-Funknetz erfülle die hohen Anforderungen der Energiewirtschaft an eine zuverlässige Versorgungssicherheit. Sie ermögliche die digitale Vernetzung von Stromerzeugern und -verbraucher, hieß es. Über das von der Netzagentur geplante Vergabeverfahren muss noch die Bundesregierung entscheiden. An den Frequenzen haben auch die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) Interesse angemeldet.