Sowohl Terronera als auch La Luz werden mechanisierte Untertageminen mit Rampenzugang sein, die zusammen durchschnittlich 1.700 Tonnen pro Tag produzieren können, um die Kapazität der Anlage zu erreichen. Die in der Machbarkeitsstudie vorgesehenen Abbaubetriebe beinhalten eine verstärkte Minenerschließung im Vorfeld, um den Einsatz des Langlochabbaus zu erhöhen. Nahezu 60 % des Erzvorkommens werden im Langlochbergbau abgebaut, 20 % werden innerhalb des Erzes erschlossen und 20 % im Abbaubetrieb aufgefüllt. Bei Terronera werden sowohl der Quer- als auch der Längsabbau von Langlöchern sowie die Gewinnung im Cut-and-Fill-Verfahren eingesetzt. Bei La Luz wird ein Schrumpfungsabbau durchgeführt, um die Erschließung und Verwässerung der schmalen, hochgradigen Aderlagerstätte zu verringern.

Flussdiagramm der Anlage

Das Fließschema der Anlage mit einer Kapazität von 1.700 Tonnen pro Tag besteht aus einer dreistufigen Zerkleinerung, einer Mahlung, einer Flotation (Flash, Rougher, Scavenger und Cleaner), einer Konzentrateindickung und -filtration, einer Abraumfilteranlage und einem Lager für gefilterten Abraum (Trockenstapel). Das Erz wird dem Brecher in erster Linie über das Portal Nr. 1 zugeführt, das im Bereich der Halde aufgeschüttet wird.

Oberflächeninfrastruktur

Die bei Terronera zu errichtende Infrastruktur an der Oberfläche umfasst herkömmliche Schotterstraßen, unterirdische Transportwege, ein Kraftwerk, Rückgewinnungs- und Frischwasserteiche, Abfall- und Erzlager, Nebengebäude, Kommunikations- und Lagereinrichtungen. Die FS sieht für die Energieversorgung einen Stromabnahmevertrag mit Flüssigerdgas vor, um die geschätzten 8,7 Megawatt für das Projekt, einschließlich des Lagers, zu decken.

Staatliche Genehmigungen

Ein großer Teil der behördlichen Genehmigungen für die Projekterschließung liegt vor. Geringfügige Änderungen sind für Modifikationen erforderlich, die sich aus Änderungen der Oberflächeninfrastruktur, der Erweiterung der Grundfläche des Haldenlagers und dem zusätzlichen Zugang zum Minenportal ergeben. Die Planungen konzentrieren sich auf die genehmigten Bereiche, um frühe Bauarbeiten zu ermöglichen, die nach Erhalt kleinerer Genehmigungen erweitert werden können. SEMARNAT, die für die Genehmigungen zuständige Behörde, hat reagiert, da die Büros nach den eingeschränkten Aktivitäten aufgrund von COVID wieder geöffnet sind; mehrere dieser kleineren Änderungen wurden seit Anfang Juli 2021 genehmigt.

Projektzeitplan und nächste Schritte

Das Management hat mit verschiedenen Gruppen zusammengearbeitet, um eine Fremdfinanzierung zu arrangieren, und das Board of Directors hat zusätzliche Ausgaben bis zum 31. Dezember 2021 in Höhe von insgesamt 13 Mio. USD genehmigt, um die Erdarbeiten voranzutreiben und langlebige Artikel zu erwerben. Zum 30. Juni 2021 verfügte das Unternehmen über einen Barbestand von 125 Millionen USD und ein Betriebskapital von 147 Millionen USD. Das Projekt Terronera wird etwa 24 Monate für den Bau und das Hochfahren der vollen Produktion benötigen. In diesen Zeitrahmen sind weitere Störungen des Arbeitsmarktes und Unterbrechungen der globalen Lieferkette aufgrund der Pandemie COVID 19 nicht eingerechnet.

Soziale Auswirkungen und Nachhaltigkeitsinitiativen

Endeavour Silver hat im Laufe des letzten Jahres das Team für Projektmanagement, Gemeindebeziehungen und Umwelt in strategisch wichtiger Weise erweitert. In Puerto Vallarta, in der Nähe des Projektgebiets, wurde ein Projektbüro eröffnet und mit Personal besetzt, und in San Sabastian del Oeste, am Projektstandort, wurde ein Büro für Gemeindebeziehungen eingerichtet, um den Dialog und die Beteiligung mit unseren interessierten Interessengruppen zu fördern. Endeavour beschäftigt derzeit 50 Vollzeitmitarbeiter an diesen beiden Standorten.

Das Projektmanagementteam verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bau und Betrieb von Untertagebergwerken in der ganzen Welt und insbesondere in Lateinamerika. Das Projektmanagement war maßgeblich am Bau der Escobal-Mine in Guatemala und der Buritica-Mine in Kolumbien beteiligt und verfügt über umfangreiche Betriebserfahrung in Mexiko sowie Süd- und Mittelamerika. Das Managementteam hat lokale und staatliche Regierungsvertreter in allen staatlichen Ministerien einbezogen und arbeitet mit den Verantwortlichen zusammen, um die Nachhaltigkeitsziele abzustimmen.

Über die Lebensdauer des Projekts schätzt die FS im Basisfall 171,6 Mio. USD an Körperschaftssteuerzahlungen, die sich aus 7,0 Mio. USD an staatlichen Abgaben (Umweltabgaben), 36,3 Mio. USD an Sonderabgaben für den Bergbau und 128,3 Mio. USD an Körperschaftssteuern zusammensetzen, ohne lokale Steuern, Lohnsummensteuern und andere Gebühren und Steuern.

Das Terronera-Projekt wird in der Hauptbauphase 750 Personen und in der Betriebsphase 500 Personen beschäftigen. Endeavour hat bereits mehrere Mitarbeiter von bestehenden Betrieben zu Terronera transferiert und wird dies auch weiterhin tun. Soziale Studien haben ein gutes Verständnis der lokalen Dienstleistungen und des Personals ermöglicht, um die Einstellung und Beschaffung in der Region zu optimieren. Die Beziehungen zu den Gemeinden konzentrieren sich hauptsächlich auf die beiden nächstgelegenen Städte, Santiago de los Pinos und San Sebastian del Oeste (zusammen etwa 1.250 Einwohner).

Zu den Initiativen des Unternehmens in den Gemeinden gehören:

- Umfassender Risikomanagementplan für COVID-bezogene Protokolle und Sicherheitsmaßnahmen für Bautrupps und Mitarbeiter.

- Lückenanalyse zur Integration der Äquator-Prinzipien in das Umwelt- und Sozialmanagementsystem, um die Anforderungen der Banken an die Abfederung der Auswirkungen auf die Umwelt und die benachbarten Gemeinden zu erfüllen.

- Verkehrsstudien auf der Grundlage der Projekterfordernisse und ein Plan zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung während des Baus und des Betriebs des Projekts; Verkehrssicherheit, einschließlich Straßen-beschilderung, wird derzeit durchgeführt.

- Einrichtung einer Vollzeitstelle für medizinische Versorgung und Krankenwagen, Sanitäter und einem Arzt, die sowohl das Projekt als auch die Gemeinde unterstützen.

- Überprüfung, Planung und Finanzierung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Staat Jalisco und der Nationalen Wasserkommission (CONAGUA) zur Verbesserung der kommunalen Kläranlage in der Gemeinde Los Pinos.

- Soziale Folgenabschätzung in den Gemeinden läuft, um mögliche Auswirkungen des Projekts auf die Nutzung von Land und natürlichen Ressourcen zu ermitteln.

- Wasserstudien für die ökologische Ausgangssituation.

- Bewertung von Alternativen zu Aufforstungsplänen, um die Erhaltungsmaßnahmen in die Managementpläne für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde einzubeziehen.

- Beschwerdemechanismus bei Terronera und in der Gemeinde zur Entgegen-nahme, Untersuchung und Beantwortung von Anliegen der Beteiligten.

- Bau des "La Terronera Community House" - ein Gemeindezentrum für Schulungsworkshops, Kulturprogramme und einen Gemeinschaftsgarten.

- Laufende Zusammenarbeit mit lokalen, kommunalen, staatlichen und bundesstaatlichen Behörden, darunter: Stadtrat von San Sebastian del Oeste Jalisco, Umweltbehörden (JISOC und SEMARNAT), CONAGUA, Sozialentwicklung, Tourismus, Gouverneur des Bundesstaates Jalisco und lokales Ejido. Die derzeitige Zusammenarbeit konzentriert sich darauf, das Feedback der Beteiligten zum Projekt einzuholen.

Die wichtigsten konzeptionellen Unterschiede zwischen der Durchführbarkeitsstudie und der PFS 2020

1. Bergbau

a. Zusätzliche Einrichtungen wurden in die Minenplanung für das neue Portal #3 aufgenommen, um in den ersten Jahren Zugang zu hochgradigem Erz zu erhalten und so die Abfolge der Minen, die Flexibilität des Minenplans und die Verfügbarkeit des Erzes zu verbessern.

b. Das neue Portal ermöglicht die Erschließung weiterer Abbaugebiete zu einem früheren Zeitpunkt im Produktionsplan, um die Produktion in den ersten beiden Jahren schneller hochfahren zu können, und die Erschließung weiterer Abbaugebiete, um die Flexibilität zur Aufrecht-erhaltung der Erzzufuhr bei laufendem Betrieb zu gewährleisten.

2. Infrastruktur vor Ort

a. Die Durchführbarkeitsstudie geht von den derzeitigen Kosten aus, die in den Bereichen Strombedarf, Straßen, Abfallentsorgung und Wasserwirtschaft höher sind.

b. Zusätzliche Lagereinrichtungen sind erforderlich, um eine größere Bau- und Betriebsmannschaft unterzubringen und einen neuen Zugang zum Bergwerk (Portal 3) zu schaffen.

3. Prozessanlage

a. Der Durchsatz der Anlage wurde auf 1.700 Tonnen pro Tag erhöht, was zu einer Aufrüstung der Brech-, Mahl-, Flotations- und Filtrationssysteme führte.

b. Die gestiegene Nachfrage der Industrie nach Fräsmaschinen führte zu Preisangeboten, die über den bisherigen Preisschätzungen lagen.

In der folgenden Tabelle wird die Machbarkeitsstudie mit der PFS 2020 verglichen.

TERRONERA-PROJEKT FS - PFS Änderung

Durchführbarkeitsstudie 2021 2021 2020 %

im Vergleich zur PFS Verände

2020 rung

Silberpreis 20.00 15.97 25%

Goldpreis 1,575 1,419 11%

Silber:Gold-Verhältnis 79 89 (11%)

Betriebsstatistik

LOM Verarbeitete Tonnen LOM 7,380 5,563 33%

(Tausend)

Lebensdauer der Mine (Jahre) 12.0 10.0 20%

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September 09, 2021 12:30 ET (16:30 GMT)