Von Giulia Petroni

ROM (Dow Jones)--Der italienische Energiekonzern Eni SpA plant im Rahmen seines Strategieplans für die Jahre 2021 bis 2024 unter anderem die Zusammenlegung der Bereiche Erneuerbare Energien und Privatkunden sowie eine neue Dividendenpolitik.

Eni will mit dem fusionierten Segment bis 2030 einen Kundenstamm von 15 Millionen Kunden und eine installierte Kapazität an "grüner" Energie von 15 Gigawatt erreichen. Die Gesamtinvestition für das Geschäft wird sich in dem Zeitraum auf 4 Milliarden Euro belaufen. Das neue Segment soll den bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 600 Millionen Euro im laufenden Jahr auf fast 1 Milliarde Euro 2024 steigern, wie die Eni SpA mitteilte.

Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 CO2-neutral zu werden und will seine Kapazität an erneuerbaren Energien in den nächsten drei Jahrzehnten auf 60 Gigawatt steigern. Gas werde langfristig mehr als 90 Prozent seiner Produktion ausmachen und den Übergang weg von fossilen Brennstoffen unterstützen.

Die Aktionäre sollen ab einem Ölpreis von 43 US-Dollar pro Barrel eine Dividende von mindestens 0,36 Euro pro Aktie erhalten. Bisher lag die Preisgrenze bei 45 Dollar pro Barrel. Bei einem Preis von 56 Dollar je Barrel für die Rohölsorte Brent will der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 300 Millionen Euro jährlich auflegen. Ab 61 Dollar pro Barrel werde das Volumen des Aktienrückkaufs auf 400 Millionen Euro jährlich und ab 66 Dollar auf 800 Millionen Euro steigen.

Die Produktion soll während der Laufzeit des Strategieplans im Durchschnitt um etwa 4 Prozent pro Jahr steigen, wobei die Investitionen im Upstream-Bereich im Durchschnitt etwa 4,5 Milliarden Euro pro Jahr betragen werden. Die durchschnittlichen jährlichen Investitionsausgaben für den Konzern werden bei etwa 7 Milliarden Euro liegen.

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February 19, 2021 09:35 ET (14:35 GMT)