Nikosia (awp) - Die EPH European Property Holdings hat im ersten Halbjahr unter einer Wertminderung des russischen Portfolios gelitten. Gemäss vorläufigen Zahlen ist die Immobilien-Beteiligungsgesellschaft daher tief in die roten Zahlen gerutscht.

Wie die EPH am Montagabend mitteilte, erwartet sie einen Verlust von 30 bis 40 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von neun Millionen Euro angefallen.

Diese Gewinnwarnung erfolge in Übereinstimmung mit dem am 7. März veröffentlichten Ausblick auf den militärischen Konflikt in der Ukraine. Die von und gegen Russland verhängten Sanktionen hätten das operative Umfeld verändert.

Der Verlust sei auf eine Wertminderung des russischen Portfolios zurückzuführen - bisher vor allem auf die Verwendung konservativerer Bewertungsannahmen. Damit werde den negativen Veränderungen und der Unsicherheit auf dem aktuellen Markt Rechnung getragen, schreibt die EPH weiter.

Allerdings gleiche die starke Aufwertung des Rubels gegenüber dem Euro die Verluste aus der Fair-Value-Anpassung aus. Der Nettoinventarwert werde daher voraussichtlich auf 590 bis 600 Millionen Euro von 475 Millionen steigen.

Die oben genannten Zahlen für das erste Halbjahr 2022 sind allerdings vorläufig, betonte das Unternehmen, und stünden unter dem Vorbehalt der Fertigstellung der Finanzzahlen des Unternehmens.

Die ungeprüften Ergebnisse für das erste Halbjahr würden bis zum 30. September 2022 veröffentlicht. Bis dahin würden keine weiteren Informationen über die Geschäftsentwicklung der Gruppe gemacht.

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