STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat im ersten Quartal von einer starken Nachfrage nach Netztechnik profitiert. Der operative Gewinn (Ebit) kletterte im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 5,3 Milliarden Schwedische Kronen (520 Mio Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Das war etwas mehr als von Analysten zuvor geschätzt. Die am Markt viel beachtete Bruttomarge, die angibt, wie viel vom Verkaufspreis nach Abzug der Herstellungskosten übrigbleibt, stieg um 3 Prozentpunkte auf 42,8 Prozent. Unter dem Strich legte der Konzerngewinn um 39 Prozent auf 3,2 Milliarden Kronen zu.

Bei der Nachfrage nach Technik rund um den neuen Mobilfunkstandard 5G gebe es in führenden Märkten weiter viel Dynamik, hieß es von Ericsson-Chef Börje Ekholm. Rechnet man Wechselkurseffekte sowie den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen heraus, legten die Verkäufe von Netztechnik im Jahresvergleich um 15 Prozent zu. Allerdings sackten die Erlöse aus Lizenzen und Patenten wegen auslaufender und noch nicht erneuerter Verträge deutlich ab, weswegen der Gesamtumsatz bei 49,8 Milliarden Kronen stagnierte.

Ericsson streitet sich derzeit mit dem Großkunden Samsung vor Gerichten in mehreren Ländern um die Nutzung von Patenten - und um Geld. Ericsson hatte bereits im Dezember gewarnt, dass der Zwist deutliche Spuren in der Bilanz hinterlassen könnte./men/stw/jha/