Wien (Reuters) - Österreichs größtes Geldhaus Erste Group hat dank geringerer Vorsorgen für Kreditausfälle einen Gewinnsprung gemacht.

Unter dem Strich habe sich das Ergebnis im ersten Halbjahr auf 918 (294) Millionen Euro mehr als verdreifacht, wie die in vielen Ländern Osteuropas tätige Bank am Freitag mitteilte. Damit haben die Österreicher mehr verdient als vor der Corona-Krise. 2019 hatte der Nettogewinn zum Halbjahr bei 732 Millionen Euro gelegen. Das Betriebsergebnis legte in der ersten Jahreshälfte 2021 um 24,4 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro zu. Die Risikokosten schrumpften auf 82,9 Millionen Euro nach 675,4 Millionen Euro im Vergleichszeitraum.

Nach der Lockerung der EZB-Empfehlung für die Gewinnausschüttungen will die Erste Group im vierten Quartal eine weitere Dividende von 1,0 Euro je Aktie für 2020 zahlen. Für 2021 sei eine Dividende von 1,6 Euro je Aktie geplant.