Gestern, am 13. Oktober, wurde die ESI Group (Paris:ESI), ein weltweiter Akteur auf dem Gebiet der Software für virtuelles Prototyping und Dienstleistungen für die Industrie, von „L'Usine Digitale“ mit dem COVID-19-Preis des „2020 Simulation and Artificial Intelligence Award“ für ihr Projekt zum Schutz von Büros und Anlagen vor Kontamination ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand während des 15. jährlichen TERATEC-Forums statt, das die führenden internationalen Experten auf den Gebieten Simulation, HPC, Big Data und künstliche Intelligenz versammelt; eine Vorzeigeveranstaltung, die die Bedeutung dieser Technologien für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bestätigt.

Die Welt beschäftigt sich seit Monaten mit COVID-19. Während die Normalität immer noch in weiter Ferne zu liegen scheint, müssen viele Menschen aus verschiedenen Branchen wieder arbeiten gehen, um die wirtschaftliche Gesundheit unserer Gesellschaft zu sichern. Alle Unternehmen sind gefordert, umfassende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und alle Sicherheitsvorkehrungen zu befolgen, die zur Kontrolle und Eindämmung des Virus erforderlich sind. ESI ergriff die Initiative bei der Validierung von Vorsichtsmaßnahmen unter Verwendung hochmoderner Computermodellierung, um zur Gesundheit der Menschen am Arbeitsplatz beizutragen.

Die ESI Group beschloss, die Zirkulation des Virus am Arbeitsplatz zu studieren und verschiedene Kontaminationsszenarien zu untersuchen. Das Ziel der Gruppe lautete, aufbauend auf ihrer Erfahrung in der Materialphysik und unter Nutzung des Talents ihrer Ingenieure zur Vermeidung des Kontaminationsrisikos am Arbeitsplatz beizutragen, sei es im Büro oder am Fließband.

In einer Simulation wurde nicht nur die Verbreitung von Partikeln analysiert, sondern es wurden auch Bereiche mit stehender Luft identifiziert, insbesondere bei der Modellierung größerer bzw. schlecht belüfteter Räume. Basierend auf dem Husten einer Person, eines Nachbarn oder Eintretenden, berücksichtigt die Simulation die Dichte des Wasserdampfes und die theoretische Verteilung der Hustenpartikel.

Dabei kamen drei Technologien zum Einsatz:

1. Computational Fluid Dynamics zur Simulation des Verhaltens von Strömungs- und Hustenpartikeln

2. Virtual Reality zur Visualisierung des Szenarios in 3D

3. HPC zur Beschleunigung der Rendering-Zeiten der Simulation

Die Ergebnisse machten deutlich, wie wichtig es ist, tote Zonen (Orte mit Lufteinschlüssen, die eine Luftzirkulation verhindern) zu identifizieren, nicht nur für die Anpassung der Klima- und Lüftungsanlagen innerhalb der Räumlichkeiten, sondern auch für die Optimierung der Sitzanordnung. Mit diesen von den ESI-Experten simulierten Szenarien können Antworten auf Fragen der Industrie geliefert werden, die den Weg für eine sichere Rückkehr in Büros und Industrieanlagen ebnen.

„Die Pandemie scheint sich zu einem langfristigen Szenario zu entwickeln, sodass die Implementierung eines neuen Standards unausweichlich ist, und wir sind überzeugt, dass diese Studien einen erheblichen Beitrag dazu leisten werden. Diese Simulationen werden bereits von industriellen Akteuren, insbesondere in Asien, genutzt, und es werden endlich viele im Raum stehende Fragen behandelt, insbesondere im Hinblick auf Raumoptimierung, Klimatisierung/Lüftung und soziale Distanzierung. Diese Auszeichnung würdigt die Arbeit, die Ideen und das Engagement unserer Teams, unsere Lösungen an spezifische Situationen anzupassen und verantwortungsbewusste Bürger in einer sicheren Gesellschaft zu sein“, erklärte Anshul Gupta, COO bei ESI India Business Operations, im Namen der Teams aus Indien, Großbritannien und Deutschland, die dieses Projekt leiten.

Über ESI

Die 1973 gegründete ESI Group ist ein führender Innovator von Virtual Prototyping-Lösungen und ein globaler Wegbereiter des industriellen Wandels. Dank des einzigartigen Know-hows des Unternehmens im Bereich Werkstoffphysik hat es in den letzten 45 Jahren fortschrittliche Simulationsmöglichkeiten entwickelt und verfeinert. Nachdem ESI Lücken im traditionellen Ansatz des Product Lifecycle Management (PLM) identifiziert hat, hat es eine ganzheitliche Methodik eingeführt, die sich auf die industrielle Produktivität und Produktleistung während des gesamten Lebenszyklus konzentriert, den Product Performance Lifecycle™, von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zum Betrieb. ESI ist in mehr als 20 Ländern und in den wichtigsten Industriesektoren vertreten und beschäftigt 1200 hochqualifizierte Mitarbeiter. Im Jahr 2019 betrug sein Umsatz 146 Mio. €. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Frankreich und seine Aktien sind im Compartment B der Euronext Paris notiert. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.esi-group.com.

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