EUROKAI

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Konzern

Halbjahresfinanzbericht

zum 30. Juni 2020

der

EUROKAI GmbH & Co. KGaA

Hamburg, im September 2020

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Kenndaten zur Aktie

Vorzugsaktien:

WKN 570653 / ISIN DE 0005706535

Stammaktien:

WKN 570650 / ISIN DE 0005706501

EUROKAI GmbH & Co. KGaA

Kurt-Eckelmann-Str. 1

D-21129 Hamburg

www.eurokai.de

EUROKAI GmbH & Co. KGaA

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2020

INHALTSVERZEICHNIS

Seite

Konzernzwischenlagebericht

1

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

17

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

18

Konzern-Bilanz

19

Konzern-Kapitalflussrechnung

20

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

21

Verkürzter Konzernanhang

22

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

31

I

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2020

Allgemeines

Die in den EUROKAI-Konzern einbezogenen Gesellschaften haben den Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten im Containerumschlag auf dem europäischen Kontinent. Die Gesellschaften betreiben - teilweise mit Partnern - Containerterminals an den italienischen Standorten La Spezia, Ravenna und Salerno, in Hamburg, in Bremerhaven, in Wilhelmshaven, in Tanger (Marokko), Limassol (Zypern) sowie in Lissabon (Portugal) und Ust-Luga (Russland). Ferner ist der EUROKAI-Konzern an mehreren Binnenterminals sowie Eisenbahnverkehrs- unternehmen beteiligt.

Als Sekundärdienstleistungen werden intermodale Dienste (Transporte von Seecontainern von und zu den Terminals), Reparaturen, Depothaltung und Handel von Containern, cargomodale Dienste sowie technische Serviceleistungen angeboten.

An der CONTSHIP Italia-Gruppe ist die EUROKAI GmbH & Co. KGaA über die Contship Italia S.p.A. unmittelbar mit 66,6 % sowie mittelbar über die EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, Bremen, mit 16,7 % beteiligt. Die EUROKAI GmbH & Co. KGaA hält somit wirtschaftlich durchgerechnet insgesamt 83,3 % der Anteile an der CONTSHIP Italia-Gruppe.

Über die EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG mit deren Tochtergesellschaften und Betei- ligungen ist die EUROKAI GmbH & Co. KGaA mit 50 % an der EUROGATE-Gruppe beteiligt. Gleichermaßen hält sie 50 % der Anteile an deren persönlich haftenden Gesellschafterin, der EUROGATE Geschäftsführungs-GmbH & Co. KGaA, Bremen, sowie auch an deren persön- lich haftenden Gesellschafterin, der EUROGATE Beteiligungs-GmbH, Bremen.

Die Steuerung des EUROKAI-Konzerns erfolgt über die Segmente "CONTSHIP Italia", "EUROGATE" sowie "EUROKAI", wobei das Gemeinschaftsunternehmen EUROGATE ent- sprechend den Regelungen des IFRS 11 im EUROKAI-Konzern"at-equity" einbezogen wird.

Im ersten Quartal haben sich schlechte Wetterbedingungen und damit verbundene Schiffsverspätungen sowie eine corona-bedingt hohe Anzahl von Kapazitätsreduzierungen im Netzwerk der Containerreedereien und eine entsprechend geringere Anzahl von Schiffsabfertigungen durch "Blank Sailings" auf die Umschlagsmengen ausgewirkt. Insgesamt war das ohnehin schwierige Marktumfeld, insbesondere in den Monaten des zweiten Quartals, zusätzlich durch eine Abschwächung des Handels aufgrund der sich ausbreitenden Coronavirus-Pandemie belastet. Dabei haben sich die Belastungen auf Umsatz und Ergebnis annähernd gleichmäßig auf die Monate April, Mai und Juni verteilt. Seit Juli 2020 hat sich die Umschlagssituation insgesamt wieder leicht verbessert.

1

Die Umsatzerlöse des EUROKAI-Konzerns sind im Berichtszeitraum aufgrund der rückläufigen Umschlagsentwicklung sowie aufgrund der Veräußerung und Entkonsolidierung der Medcenter Container Terminal S.p.A. sowie ferner der Einstellung des Geschäftsbetriebs per Ende Juni 2019 der derzeit noch in Liquidation befindlichen CICT Porto Industriale Cagliari S.p.A. auf EUR 95,4 Mio. (Vorjahr: EUR 149,6 Mio.) gesunken. Der Konzernjahresüberschuss für das erste Halbjahr 2020 ist bei einem auf EUR 17,4 Mio. (Vorjahr: EUR 56,9 Mio.) deutlich gesunkenen Betriebsergebnis (EBIT) insbesondere aufgrund des auf EUR -7,1 Mio. stark rückläufigen und negativen Beteiligungsergebnisses (Vorjahr: EUR 10,1 Mio.) sowie auch des im Vorjahresergebnis enthaltenen Gewinns aus Anteilsveräußerungen auf EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 51,5 Mio.) entsprechend gesunken. Der Rückgang des Beteiligungsergebnisses ist insbesondere durch das rückläufige anteilige Ergebnis des Segments "EUROGATE" bedingt.

Mengenentwicklung

Die Umschlagsmenge der Containerterminals des EUROKAI-Konzerns - einschließlich der Terminals in Italien, Deutschland, Marokko, Zypern, Portugal und Russland - lag im ersten Halbjahr 2020 mit 5,253 Mio. TEU insgesamt um 11,8 % unter dem Vorjahreswert (5,956 Mio. TEU).

Die aktuelle Umschlagsstatistik ist nachfolgend aufgeführt:

Standort

1. Halbjahr 2020

1. Halbjahr 2019

Veränderung

(in TEU)

(in TEU)

Bremerhaven

2.361.990

2.496.333

-5,4 %

Wilhelmshaven

222.395

361.486

-38,5 %

Hamburg

958.026

1.080.776

-11,4 %

Summe Deutschland

3.542.411

3.938.595

-10,1 %

La Spezia

503.540

668.652

-24,7 %

Salerno

199.845

190.278

+5,0 %

Ravenna

83.830

90.957

-7,8 %

Summe Italien

787.215

949.887

-17,1 %

Tanger

674.038

767.973

-12,2 %

Limassol

187.768

199.566

-5,9 %

Lissabon

34.276

70.386

-51,3 %

Ust-Luga

26.945

29.173

-7,6 %

Summe Übrige

923.027

1.067.098

-13,5 %

Summe EUROKAI

5.252.700

5.955.580

-11,8 %

2

Die aufgeführten Mengen beinhalten jeweils den Gesamtumschlag an den betreffenden Terminals. Zu den Konzernumsatzerlösen tragen hiervon ausschließlich die Umschlags- mengen des vollkonsolidierten Containerterminals in La Spezia bei.

In der Umschlagsstatistik sind die Umschlagsmengen der zwischenzeitlich in Liquidation befindlichen CICT Porto Industriale Cagliari S.p.A., Cagliari, aus Vergleichbarkeitsgründen nicht mehr enthalten, da der operative Betrieb der Gesellschaft bereits Ende Juni 2019 eingestellt wurde.

Die operativen Segmente des EUROKAI-Konzerns haben sich wie folgt entwickelt:

CONTSHIP Italia-Gruppe

Die Contship Italia S.p.A., Melzo, Italien, ist die Holdinggesellschaft der CONTSHIP Italia- Gruppe, welche die Unternehmensstrategie festlegt und die operativen Aktivitäten koordiniert. Zu den wesentlichen Beteiligungen gehören unverändert die La Spezia Container Terminal S.p.A., La Spezia, und die im intermodalen Geschäft tätigen Sogemar S.p.A., Melzo/Mailand, Hannibal S.p.A., Melzo/Mailand, sowie OCEANOGATE Italia S.p.A., La Spezia, und Rail Hub Milano S.p.A., Mailand, (alle Italien).

Die Containerterminals der CONTSHIP Italia-Gruppe haben mit 787.214 TEU (Vorjahr: 949.887 TEU) im ersten Halbjahr 2020 insgesamt einen Umschlagsrückgang von 17,1 % zu verzeichnen. Dabei haben sich die Umschlagsmengen in La Spezia (-24,7 %) und Ravenna (-7,8 %) rückläufig entwickelt, die Mengen in Salerno sind um 5,0 % gestiegen. Bei der La Spezia Container Terminal S.p.A. hat sich neben den Auswirkungen aus der Ausbreitung des Corona-Virus` auch die planmäßige Außerbetriebnahme von Liegeplätzen und Flächen für Reparaturmaßnahmen negativ auf das Umschlagsvolumen ausgewirkt.

Im Segment "CONTSHIP Italia" ist der Umsatz aufgrund der rückläufigen Umschlagsentwicklung und der Veräußerung und Entkonsolidierung der Medcenter Container Terminal S.p.A. per Ende März 2019 sowie der Einstellung des Geschäftsbetriebs per Ende Juni 2019 der derzeit noch in Liquidation befindlichen CICT Porto Industriale Cagliari S.p.A. auf EUR 95,4 Mio. (Vorjahr: EUR 145,2 Mio.) gesunken. Auf der Grundlage der insgesamt rückläufigen Umschlagsentwicklung ist das Halbjahresergebnis von EUR 13,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr (EUR 55,2 Mio.) entsprechend gesunken. Zudem war im Vorjahresergebnis der positive Ergebniseffekt aus der Veräußerung der Anteile an der CSM Italia-Gate S.p.A., der Holding-Gesellschaft der Medcenter Container Terminal S.p.A., enthalten.

3

Die Umschlagsmengen und IFRS-Ergebnisse der italienischen Gesellschaften haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

Die La Spezia Container Terminal S.p.A. ist eine 60 %-ige Beteiligung der Contship Italia S.p.A. Die Gesellschaft weist bei einem Rückgang der Umschlagsmengen um 24,7 % auf 504.540 TEU (Vorjahr: 668.652 TEU) ein gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entsprechend rückläufiges Halbjahresergebnis aus. Bei der La Spezia Container Terminal S.p.A. hat sich neben den Auswirkungen aus der Ausbreitung des Corona-Virus` auch die planmäßige Außerbetriebnahme von Liegeplätzen und Flächen für Reparaturmaßnahmen negativ auf das Umschlagsvolumen ausgewirkt.

Die 100 %-ige Contship Italia-Tochtergesellschaft Sogemar S.p.A. hält unverändert 100 % der Anteile an den Gesellschaften Hannibal S.p.A., OCEANOGATE Italia S.p.A. und Rail Hub Milano S.p.A., Mailand, Italien, für die sie Vermietungs-, Verwaltungs- und IT-Serviceleistun- gen erbringt. Die Gesellschaft weist für den Berichtszeitraum aufgrund rückläufiger Beteiligungserträge auch ein gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres rückläufiges Halbjahresergebnis aus.

Die Hannibal S.p.A. betreibt neben internationalen Containertransporten auch die nationalen Truck- und Rail-Aktivitäten der CONTSHIP Italia-Gruppe. Das Halbjahresergebnis der Gesellschaft hat sich auf der Grundlage eines Rückgangs der Transportmengen um 32,2 % deutlich verschlechtert und ist leicht negativ.

Die OCEANOGATE Italia S.p.A. hat als Bahnoperator im Berichtszeitraum 27,5 % weniger Züge gefahren als im Vorjahr. Insofern ist das Halbjahresergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich rückläufig und leicht negativ.

Die Rail Hub Milano S.p.A. betreibt die Inlandterminals der CONTSHIP Italia-Gruppe in Melzo und Rho. Die Umschlagsmengen liegen im Berichtszeitraum um 24,4 % unter dem Vorjahresniveau. Vor diesem Hintergrund weist die Gesellschaft ein gegenüber dem Vorjahr gesunkenes, jedoch ausgeglichenes Halbjahresergebnis aus.

4

EUROGATE-Gruppe

Die EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, Bremen, an der die EUROKAI GmbH & Co. KGaA und die BLG Logistics Group AG & Co. KG, Bremen, mit jeweils 50 % beteiligt sind, ist die Holdinggesellschaft der EUROGATE-Gruppe. Die EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG erbringt zentrale Dienst- und Serviceleistungen für deren Tochter- und Beteiligungsgesell- schaften. Zu den wesentlichen Beteiligungen gehören die EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH, Hamburg, die EUROGATE Container Terminal Bremerhaven GmbH, die North Sea Terminal Bremerhaven GmbH & Co., die MSC Gate Bremerhaven GmbH & Co. KG

  • alle Bremerhaven - und die EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven. Darüber hinaus ist die EUROGATE-Gruppe mit 33,4 % an der Contship Italia S.p.A. Italien, beteiligt.

An der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH sowie der EUROGATE Container Terminal Bremerhaven GmbH ist die EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG jeweils zu 100 % beteiligt. Diese Gesellschaften werden im Segment "EUROGATE" vollkonsolidiert. Die Gemeinschaftsunternehmen North Sea Terminal Bremerhaven GmbH & Co. (EUROGATE- Anteil: 50 %), MSC Gate Bremerhaven GmbH & Co. KG (Anteil: 50 %), EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG (Anteil: 70 %) und EUROGATE Container Terminal Limassol Limited (EUROGATE-Anteil: 60 %) werden at-equity in das Segment "EUROGATE" einbezogen.

Die Umschlagsmengen im Segment EUROGATE sind mit 3,542 Mio. TEU (Vorjahr: 3,939 Mio. TEU) insgesamt um 10,1 % zurückgegangen. Während die Umschlagsmengen in Bremerhaven im Berichtszeitraum um 5,4 % unter denen des Vergleichszeitraums des Vorjahres lagen, war am EUROGATE Container Terminal Hamburg ein Mengenrückgang von 11,4 % zu verzeichnen. Dieser Mengenrückgang ist neben den pandemiebedingten Auswirkungen insbesondere auf den Verlust der Umschlagsmengen der Reederei HMM (vormals: Hyundai Merchant Marine) zurückzuführen. Am Standort Wilhelmshaven haben sich die Umschlagsmengen im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit einem Rückgang von 38,5 % deutlich rückläufig entwickelt.

Das Segment EUROGATE hat im ersten Halbjahr 2020 bei einem Rückgang der Umschlagsmengen in Deutschland um 10,1 % einen Rückgang des Konzernumsatzes um 13,5 % auf EUR 249,2 Mio. (Vorjahr: EUR 288,2 Mio.) zu verzeichnen. Dem deutlichen Mengenrückgang sowie auch dem Wegfall von positiven Einmaleffekten zufolge wurde im Konzern mit EUR -5,9 Mio. (Vorjahr: EUR 24,4 Mio.) nicht nur ein deutlich rückläufiges, sondern erstmals auch ein negatives Betriebsergebnis erwirtschaftet. Bei einem ebenfalls deutlich rückläufigen Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ist der Konzernhalbjahresüberschuss im Berichtszeitraum ebenfalls deutlich gesunken und mit EUR -12,6 Mio. negativ (Vorjahr: EUR 33,0 Mio.).

5

Die Umschlagsmengen und IFRS-Ergebnisse der inländischen Gesellschaften, die Container- terminals betreiben, haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

Die EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH hatte im ersten Halbjahr 2020 mit einem Umschlagsvolumen von 958.025 TEU (Vorjahr: 1.080.776 TEU) eine um 11,4 % rückläufige Umschlagsmenge zu verzeichnen. Der Rückgang der Umschlagsmengen sowie der Wegfall der im Vorjahresergebnis enthaltenen Einmaleffekte hat zu einem deutlichen Ergebnisrückgang und deshalb zu einem leicht negativen Halbjahresergebnis geführt.

Die EUROGATE Container Terminal Bremerhaven GmbH hatte im Berichtszeitraum mit einer Umschlagsmenge von 231.238 TEU (Vorjahr: 235.615 TEU) einen Mengenrückgang von 1,9 % zu verzeichnen. Die Gesellschaft weist auf der Grundlage dieses Mengenrückgangs sowie des Wegfalls der im Vorjahr im Ergebnis enthaltenen positiven Einmaleffekte für das erste Halbjahr 2020 ein gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich rückläufiges und leicht negatives Halbjahresergebnis aus.

Die North Sea Terminal Bremerhaven GmbH & Co., an der die APM Terminals Deutschland Holding GmbH - ein mittelbares 100%iges Tochterunternehmen der A.P. Moeller Maersk A/S, Kopenhagen, Dänemark - mit 50 % beteiligt ist, hatte mit einer Umschlagsmenge von 1.445.597 TEU (Vorjahr: 1.503.206 TEU) im ersten Halbjahr 2020 einen Mengenrückgang von 3,8 % zu verzeichnen. Das Halbjahresergebnis der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund eines Einmalertrags im Zuge der Abwicklung eines Versicherungsschadens deutlich verbessert.

Die MSC Gate Bremerhaven GmbH & Co. KG, das 50:50 Joint Venture der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG mit der Terminal Investment Limited Sàrl, Genf, Schweiz, einem verbundenen Unternehmen der Mediterranean Shipping Company S.A. (MSC), Genf, weist bei einer gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 9,5 % rückläufigen Umschlagsmenge von 685.155 TEU (Vorjahr: 757.512 TEU) auch ein gegenüber dem Vorjahr rückläufiges Halbjahresergebnis aus.

Die Umschlagsmenge der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG, an der die ebenfalls zur A.P. Moeller Maersk-Gruppe, Kopenhagen, Dänemark, gehörende APM Terminals Wilhelmshaven GmbH mit 30 % beteiligt ist, weist mit einem Umschlagsvolumen von 222.397 TEU (Vorjahr: 361.486 TEU) einen deutlichen Mengenrückgang von 38,5 % aus. Das Halbjahresergebnis der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Berichtszeitraum des Vorjahres rückläufig entwickelt und ist insgesamt unverändert deutlich negativ.

6

Die Auslandsbeteiligungen der EUROGATE-Gruppe haben sich wie folgt entwickelt:

Die Umschlagsmenge der EUROGATE Tanger S.A., Tanger, Marokko, an der die EUROGATE-Gruppe sowie die CONTSHIP Italia-Gruppe mittelbar jeweils mit 20 % beteiligt sind, sind im Berichtszeitraum um 12,2 % auf 674.038 TEU (Vorjahr: 767.973 TEU) gesunken. Damit hat sich das Halbjahresergebnis der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert.

Die JSC Ust-Luga Container Terminal, Ust-Luga, Russland, an der die EUROGATE-Gruppe mit 20 % beteiligt ist, hat im Berichtszeitraum aufgrund der anhaltenden Russland-Krise mit 26.945 TEU (Vorjahr: 29.173 TEU) einen um 7,6 % rückläufigen Containerumschlag zu verzeichnen. Daneben wird hier allerdings auch Kohleumschlag betrieben. Das positive und gegenüber dem Vorjahr verbesserte Halbjahresergebnis enthält einen einmaligen Buchgewinn aus der Veräußerung von nicht mehr benötigten Großgeräten.

An der EUROGATE Container Terminal Limassol Limited, Limassol, Zypern, ist die EUROGATE-Gruppe mit 60 % beteiligt. Die weiteren Partner des Konsortiums sind die Inter- orient Navigation Company Ltd. (20 %), Limassol, Zypern, und die East Med Holdings S.A.

(20 %), Luxemburg. Im ersten Halbjahr 2020 hat die Gesellschaft 187.768 TEU (Vorjahr: 199.566 TEU / -5,9 %) umgeschlagen. Die Gesellschaft weist im Berichtszeitraum trotz des leichten Umschlagsrückgangs ein positives Halbjahresergebnis auf dem Niveau des Vorjahres aus.

Die Umschlagsmenge der 16,34 %-igen Beteiligung LISCONT Operadores de Contentores S.A., Lissabon, Portugal, haben sich aufgrund der anhaltenden Streiksituation in Verbindung mit pandemiebedingten Mengenrückgängen mit einem Umschlagsvolumen von 34.276 TEU (Vorjahr: 70.386 TEU / -51,3 %) deutlich rückläufig entwickelt. Dementsprechend weist die Gesellschaft für das erste Halbjahr 2020 ein gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich rückläufiges und negatives Ergebnis aus.

Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Die rückläufige Umschlagsentwicklung im zweiten Quartal 2020 wurde von der La Spezia Container Terminal S.p.A. genutzt, um temporär Liegeplätze und Flächen für Reparaturmaßnahmen außer Betrieb zu nehmen. Damit konnten die baulichen Einschränkungen und Auswirkungen auf den Terminalbetrieb minimiert werden.

7

Am 27. März 2020 wurde die erste von insgesamt sechs neuen Super-Postpanamax Containerbrücken bei der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH angeliefert. Damit können Containerschiffe der neuesten Generation mit einer Breite von 24 Containerreihen an Deck abgefertigt werden. Zwischenzeitlich befinden sich alle sechs dieser neuen Geräte vor Ort. Die Inbetriebnahme dieser neuen Geräte auf dem Liegeplatz 6 im Waltershofer Hafen ist im zweiten Halbjahr 2020 vorgesehen.

Am 1. Mai 2020 nahmen die EUROGATE Container Terminal Bremerhaven GmbH und die MSC Gate Bremerhaven GmbH & Co. KG in Bremerhaven das neue Terminal-Betriebssystem NAVIS N4 in Betrieb.

Am 15. Mai 2020 wurde bei der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH mit der CMA CGM Georg Foster das erste Schiff des neu akquirierten Dienstes FAL1 der OCEAN Alliance abgefertigt. Die Schiffe dieses Flagship-Dienstes laufen das Terminal seither regelmäßig an.

In Anbetracht der strukturellen Veränderungen hat die Gruppengeschäftsführung der EUROGATE-Gruppe im Mai 2020 ein Transformationsprojekt beschlossen und aufgesetzt. Ziel sind Produktivitätsverbesserungen sowie gruppenweite Kosteneinsparungen in einer Größenordnung von EUR 84 Mio. p.a., die bis 2024 erzielt werden sollen. Die den vorgesehenen Kosteneinsparungen zugrundeliegenden Einzelmaßnahmen werden derzeit validiert und priorisiert und sind insofern zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht im Detail verabschiedet, sodass diese zum Berichtsstichtag auch noch nicht zu Rückstellungen führen. Allerdings werden hieraus Belastungen in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags erwartet.

Im Juni 2020 wurde angesichts der Umschlagsentwicklung am Standort Hamburg bei der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH, der EUROKOMBI Terminal GmbH sowie der EUROGATE Intermodal GmbH Kurzarbeit eingeführt. Gleiches gilt für den Standort Wilhelmshaven für die EUROGATE Technical Services GmbH. Für die Phase der Kurzarbeit haben die EUROGATE-Gruppengeschäftsführung und weitere Mitglieder des Managements einen freiwilligen Gehaltsverzicht erklärt.

Die Inbetriebnahme des zweiten Terminals der EUROKAI-Gruppe am Standort Tanger durch die Tanger Alliance S.A. sollte ursprünglich zur Jahresmitte 2020 erfolgen. Dieser Termin musste jedoch aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Lieferverzögerungen bei den Containerbrücken sowie der ebenfalls pandemiebedingten Einschränkungen, die zu einer Verlangsamung des Bau- und Projektfortschritts geführt haben, auf das Jahresende 2020 verschoben werden.

8

Beim EUROGATE-Automatisierungsprojekt STRADegy konnten zwischenzeitlich weitere Meilensteine erfolgreich abgeschlossen werden und die Integrationstests laufen weiterhin erfolgreich. Der Nachweis über die Performanz des Systems im Live-Betrieb sowie die Skalierbarkeit sollen vom Lieferanten im zweiten Halbjahr 2020 erbracht werden, sodass das Projekt aus heutiger Sicht bis zum Jahresende 2020 abgeschlossen werden kann. Anschließend kann eine Entscheidung über die sequentielle Einführung des Systems gefällt werden.

Ertragslage

Zur Darstellung der Ertragslage des Konzerns verwenden wir in der nachfolgenden Übersicht eine unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten abgeleitete Ergebnisrechnung:

1. Januar

1. Januar

bis 30. Juni

bis 30. Juni

2020

2019

Veränderung

TEUR

%

TEUR

%

TEUR

Umsatzerlöse

95.352

149.565

-54.213

Sonstige betriebliche Erträge

4.337

38.149

-33.812

Betriebsleistung

99.689

100

187.714

100

-88.025

Materialaufwand

-33.773

-34

-47.397

-25

13.624

Personalaufwand

-30.456

-31

-54.651

-29

24.195

Abschreibungen

-9.305

-9

-17.199

-9

7.894

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-8.782

-9

-11.558

-6

2.776

Betriebsaufwand

-82.316

-83

-130.805

-69

48.489

Ergebnis vor Beteiligungsergebnis, Zinsen

und Steuern (EBIT)

17.373

17

56.909

31

-39.536

Zinsen und ähnliche Erträge

3.073

157

2.916

Finanzierungsaufwendungen

-4.687

-5.633

946

Abschreibungen auf Finanzanlagen

0

0

0

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

-7.101

10.088

-17.189

Sonstiges Finanzergebnis

-27

-6

-21

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)

8.631

61.515

-52.884

Ertragsteuern

-5.107

-10.022

4.915

Konzernhalbjahresüberschuss

3.524

51.493

-47.969

Davon entfallen auf:

Anteilseigner der Muttergesellschaft

-2.948

38.380

Nicht-beherrschende Gesellschafter

6.472

13.113

3.524

51.493

Durch die Entkonsolidierung der bis Ende März 2019 noch vollkonsolidierten Medcenter Container Terminal S.p.A. sowie die Einstellung des Geschäftsbetriebs per Ende Juni 2019 und seit Oktober 2019 in Liquidation befindlichen CICT Porto Industriale Cagliari S.p.A. sind sowohl die Umsatzerlöse als auch die Betriebsaufwendungen, das Zinsergebnis und die Ertragsteuern des Konzerns für das erste Halbjahr 2020 mit denen des Vergleichszeitraums des Vorjahrs nicht vergleichbar.

9

Weitere wesentliche Einflüsse auf die Veränderung der einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung werden nachfolgend erläutert:

Der Außenumsatz des EUROKAI-Konzerns beläuft sich im Berichtszeitraum auf EUR 95,4 Mio. (Vorjahr: EUR 149,6 Mio.). Der deutliche Rückgang des Konzernumsatzes steht neben der rückläufigen Mengenentwicklung auch im Zusammenhang mit der bis Ende März 2019 noch vollkonsolidierten Medcenter Container Terminal S.p.A. sowie der Einstellung des Geschäftsbetriebs per Ende Juni 2019 der derzeit noch in Liquidation befindlichen CICT Porto Industriale Cagliari S.p.A.

Der Rückgang der Sonstigen betrieblichen Erträge um EUR 33,8 Mio. auf EUR 4,3 Mio. erklärt sich neben der Entkonsolidierung der Medcenter Container Terminal S.p.A. im Wesentlichen durch den im Berichtszeitraum des Vorjahrs enthaltenen Ergebniseffekt aus der Anteilsveräußerung.

Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich im ersten Halbjahr 2020 auf EUR 17,4 Mio. und liegt insbesondere aufgrund des im Vorjahr enthaltenen Ergebniseffektes aus der Anteilsveräußerung deutlich unter dem Vorjahresniveau (EUR 56,9 Mio.).

Der Rückgang des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen auf EUR -7,1 Mio. (Vorjahr: EUR 10,1 Mio.) resultiert im Wesentlichen aus dem deutlichen Rückgang und sogar negativen anteiligen Ergebnisses des EUROGATE-Konzerns auf EUR -7,9 Mio. (Vorjahr: EUR 7,0 Mio.).

Damit weist der EUROKAI-Konzern im Berichtszeitraum ein entsprechend deutlich gesunkenes Vorsteuerergebnis (EBT) von EUR 8,6 Mio. (Vorjahr: EUR 61,5 Mio.) aus.

Insgesamt hat sich der Konzernhalbjahresüberschuss gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 51,5 Mio.) deutlich reduziert.

10

Vermögenslage

Die Vermögens- und Kapitalstruktur hat sich im ersten Halbjahr 2020 wie folgt entwickelt:

Aktiva

30. Juni

31. Dezember

Veränderung

2020

2019

TEUR

%

TEUR

%

TEUR

Immaterielle Vermögenswerte

75.962

9

76.805

9

-843

Sachanlagen

119.492

15

124.205

15

-4.713

Finanzanlagen

177.016

22

177.708

21

-692

Latente Ertragsteueransprüche

14.620

2

15.633

2

-1.013

Sonstige langfristige Vermögenswerte

170.357

22

169.529

20

828

Langfristiges Vermögen

557.447

70

563.880

67

-6.433

Vorräte

5.904

1

6.192

1

-288

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

41.869

5

55.043

7

-13.174

Sonstige Vermögenswerte und

Ertragsteueransprüche

33.650

4

36.184

4

-2.534

Liquide Mittel

163.002

20

180.414

21

-17.412

Kurzfristiges Vermögen

244.425

30

277.833

33

-33.408

Gesamtvermögen

801.872

100

841.713

100

-39.841

Passiva

30. Juni

31. Dezember

2020

2019

Veränderung

TEUR

%

TEUR

%

TEUR

Gezeichnetes Kapital

13.468

2

13.468

2

0

Kapital der persönlich haftenden

Gesellschafterin und Rücklagen

111.992

14

102.589

12

9.403

Bilanzgewinn

244.324

30

279.157

33

-34.833

Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter

85.760

11

79.342

9

6.418

Eigenkapital

455.544

57

474.556

56

-19.012

Langfristige Darlehen, abzüglich des

kurzfristigen Anteils

18.452

2

22.477

3

-4.025

Langfristiger Anteil der Zuwendungen der

öffentlichen Hand

2.669

0

2.671

0

-2

Sonstige Verbindlichkeiten

223.209

28

222.726

26

483

Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten

9.537

1

9.660

1

-123

Rückstellungen

15.776

2

16.431

2

-655

Langfristige Verbindlichkeiten

269.643

33

273.965

32

-4.322

Kurzfristiger Anteil langfristiger Darlehen

18.298

2

22.446

3

-4.148

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen

29.250

4

33.374

4

-4.124

Kurzfristiger Anteil der Zuwendungen der

öffentlichen Hand

240

0

321

0

-81

Sonstige Verbindlichkeiten und

Ertragsteuerverpflichtungen

22.545

3

30.715

5

-8.170

Rückstellungen

6.352

1

6.336

0

16

Kurzfristige Verbindlichkeiten

76.685

10

93.192

12

-16.507

Gesamtkapital

801.872

100

841.713

100

-39.841

11

Die wesentlichen Veränderungen der Vermögens- und Kapitalstruktur stellen sich wie folgt dar:

Die Sachanlagen haben sich durch planmäßige Abschreibungen um EUR 4,7 Mio. auf EUR 119,4 Mio. verringert.

Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 13,2 Mio. auf EUR 41,9 Mio. steht im Zusammenhang mit dem Umschlags- und Umsatzrückgang.

Der Rückgang der liquiden Mittel um EUR 17,4 Mio. auf EUR 163,0 Mio. ist maßgeblich bedingt durch die entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung erfolgte Dividendenausschüttung. Infolge dessen, sowie auch aufgrund der Zuführung von EUR 7,5 Mio. zu den Gewinnrücklagen, hat sich auch der Bilanzgewinn reduziert.

Die Bilanzsumme des EUROKAI-Konzerns ist im ersten Halbjahr 2020 insgesamt um EUR 39,8 Mio. auf EUR 801,9 Mio. gesunken. Die Konzerneigenkapitalquote verbleibt mit 57 % (Vorjahr: 56 %) auf hohem Niveau.

Finanzlage

Im ersten Halbjahr 2020 und 2019 wurden folgende Cashflows erzielt:

01. Januar bis

01. Januar bis

30. Juni

30. Juni

2020

2019

TEUR

TEUR

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit

35.960

32.802

Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit

-13.506

67.712

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

-39.866

-60.606

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

-17.412

39.908

Finanzmittelfonds am 1. Januar

180.414

146.675

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

163.002

186.583

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

163.002

187.009

Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten/Kontokorrentkredite

0

-426

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

163.002

186.583

12

Auf der Grundlage des im ersten Halbjahr 2020 erzielten Ergebnisses vor Steuern von EUR 8,6 Mio. (Vorjahr: EUR 61,5 Mio.) ist ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von EUR 36,0 Mio. (Vorjahr: EUR 32,8 Mio.) erwirtschaftet worden.

In dem Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit des Vorjahres ist der einmalige Zufluss aus der Anteilsveräußerung der CSM/MCT-Anteile enthalten.

Personal- und Sozialbereich

Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand (ohne Geschäftsführung, Aushilfen und Auszu- bildende) des Konzerns stellt sich zum 30. Juni 2020 wie folgt dar:

30. Juni

30. Juni

2020

2019

Gewerbliche Mitarbeiter

531

546

Angestellte

497

500

1.028

1.046

Nachtragsbericht

Veröffentlichungspflichtige Ereignisse von wesentlicher Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2020 nicht eingetreten.

Hinweise auf Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Hinsichtlich der Risiken und Chancen des EUROKAI-Konzerns gelten - soweit in diesem Bericht nicht anders dargestellt - die im Lagebericht für 2019 getroffenen Aussagen fort.

Bericht zu Prognosen und sonstige Aussagen zur voraussichtlichen Entwick- lung

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des nach wie vor schwierigen Marktumfelds schlagen sich in den Mengen- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr nieder. Insofern ist die weitere Entwicklung insbesondere aufgrund der anhaltenden Pandemie weiterhin mit hohen Unsicherheiten verbunden.

Die identifizierten Risiken haben unverändert keinen existenzbedrohenden Charakter. Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden.

13

Bestandsgefährdungspotenziale wie Überschuldung, Zahlungsunfähigkeit oder sonstige Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage liegen derzeit nicht vor.

Für die Containerreedereien besteht weiterhin hoher Wettbewerbsdruck, da das weltwirt- schaftliche Wachstum nicht ausreichen wird, die strukturellen Probleme der Containerschiff- fahrt zu lösen. Nicht zuletzt hervorgerufen durch die große Zahl an Neubauten von Con- tainerschiffen ergeben sich auch für die Containerterminals weiterhin Unsicherheiten.

Insbesondere dürften sich hier die weiteren bereits angekündigten Kooperationen und Kon- zentration der Containerreedereien und somit ein zusätzlicher Preisdruck auf die Terminals negativ auswirken.

Da die Containerterminals zumindest mittelfristig freie Kapazitäten haben, steigt im Zuge der Konsolidierung die Marktmacht der verbleibenden Konsortien/Reedereien und damit verbun- den der Erlösdruck sowie die Notwendigkeit der Umsetzung nachhaltiger Kostenreduzierun- gen bei den Containerterminals.

Prognose für das Segment "CONTSHIP Italia"

Für das Segment CONTSHIP Italia wird aufgrund Rückgangs der Umschlags- und Transportmengen sowie insbesondere aufgrund des Wegfalls des im Vorjahr realisierten Buchgewinns aus der Veräußerung der CSM/MCT-Anteile gegenüber dem Vorjahr unverändert ein deutlicher Ergebnisrückgang, jedoch ein noch deutlich positives Ergebnis erwartet. Die ursprüngliche Prognose für dieses Segment für das Geschäftsjahr 2020 wird damit beibehalten.

Prognose für das Segment "EUROGATE"

Für die Standorte Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven wird für das Gesamtjahr eine insgesamt rückläufige Umschlagsmenge erwartet.

Auf der Grundlage der bisherigen Ergebnisentwicklung, der Erwartung insgesamt rückläufiger Umschlagsmengen sowie dem Wegfall der im Vorjahresergebnis enthaltenen positiven Einmaleffekte wird für den EUROGATE-Konzern für das Geschäftsjahr 2020 aus heutiger Sicht ein operativer Verlust in einer Bandbreite von EUR 20 Mio. bis EUR 25 Mio. (EUROKAI- Anteil EUR 10 Mio. bis EUR 12,5 Mio.) erwartet.

14

Darüber hinaus sind spürbare Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Transformation wahrscheinlich, deren Höhe und Ergebniswirkung noch nicht beziffert werden können. Zusätzlich kann sich in Abhängigkeit von der weiteren Umschlagsentwicklung innerhalb der nächsten sechs Monate ein Wertberichtigungsbedarf auf Finanzanlagen ergeben.

Damit hat sich die bisherige Prognose für das Segment EUROGATE für das Geschäftsjahr 2020 deutlich verschlechtert.

Prognose für den EUROKAI-Konzern 2020

Auf der Grundlage der vorgenannten Prognosen der Segmente "CONTSHIP Italia" und "EUROGATE" wird für den EUROKAI-Konzern für das Gesamtjahr 2020 ein gegenüber dem Vorjahr deutlich rückläufiges und sehr wahrscheinlich sogar negatives Konzernergebnis erwartet. Insofern hat sich auch die Prognose für den EUROKAI-Konzern für das Geschäftsjahr 2020 gegenüber der im Lagebericht 2019 dargestellten Prognose deutlich verschlechtert.

Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr ist neben dem Rückgang der Umschlags- und Transportmengen in Italien insbesondere auf den Wegfall des im Vorjahresergebnis enthaltenen Buchgewinns aus der Veräußerung der indirekt gehaltenen Anteile an der Medcenter Container Terminal S.p.A., Gioia Tauro, sowie auf die erhebliche Ergebnisverschlechterung bei EUROGATE zurückzuführen.

Das Ergebnis des Konzerns wird dabei unverändert maßgeblich durch die Containerterminals und hier als wesentliche Einflussgrößen die Umschlagsmengen und -raten beeinflusst.

Insgesamt ist der EUROKAI-Konzern durch seine diversifizierte europäische Aufstellung relativ unabhängig und im Wettbewerbsumfeld weiterhin sehr gut positioniert.

Ob es im Zuge der Corona-Pandemie zu einer befürchteten "zweiten Welle", mit weiteren Auswirkungen auf Handelsströme und Umschlagsmengen kommt, ist derzeit nicht absehbar.

Aufgrund der nicht vorhersehbaren Entwicklung kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von den Erwartungen, die sich auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung stützen, abweichen. Wir übernehmen keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verpflichtung, die zukunftsgerichteten Aussagen angesichts neuer Informationen zu aktualisieren.

Trotz der durch die Pandemie verursachten Belastungen ist die Liquidität des EUROKAI- Konzern aus heutiger Sicht ausreichend, um die fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit zu erfüllen.

15

Bericht zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Unternehmen

Wesentliche Änderungen in den Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und in der Art und dem Volumen der Transaktionen mit diesen sind im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 nicht zu verzeichnen.

Hamburg, im September 2020

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Kurt F. W. A. Eckelmann GmbH, Hamburg

Cecilia E. M. Eckelmann-Battistello

Thomas H. Eckelmann

16

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Halbjahr 1. Januar bis 30. Juni 2020

1. Januar bis

1. Januar bis

30. Juni 2020

30. Juni 2019

TEUR

TEUR

Umsatzerlöse

95.352

149.565

Sonstige betriebliche Erträge

4.337

38.149

Materialaufwand

-33.773

-47.397

Personalaufwand

-30.456

-54.651

Abschreibungen

-9.305

-17.199

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-8.782

-11.558

Ergebnis vor Beteiligungsergebnis, Zinsen und Steuern (EBIT)

17.373

56.909

Zinsen und ähnliche Erträge

3.073

157

Finanzierungsaufwendungen

-4.687

-5.633

Ergebnis aus Unternehmen, die nach der Equity-Methode einbezogen werden

-7.101

10.088

Sonstiges Finanzergebnis

-27

-6

Ergebnis vor Steuern (EBT)

8.631

61.515

Ertragsteuern

-5.107

-10.022

Konzernjahresüberschuss

3.524

51.493

Davon entfallen auf:

Anteilseigner der Muttergesellschaft

-2.948

38.380

Nicht beherrschende Gesellschafter

6.472

13.113

3.524

51.493

Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR)

-0,19

2,42

17

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Halbjahr 1. Januar bis 30. Juni 2020

1. Januar bis

1. Januar bis

30. Juni 2020

30. Juni 2019

TEUR

TEUR

Konzernjahresüberschuss

3.524

51.493

Sonstiges Ergebnis:

Beträge, die nicht in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung

umgegliedert werden

Bewertungsänderungen von Finanzinstrumenten

7

0

Latente Steuern auf Bewertungsänderungen von Finanzinstrumenten

-2

0

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten

Pensionsplänen aus Gemeinschaftsunternehmen

5.111

-6.635

*)

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten

Pensionsplänen

26

-485

Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

-1.627

2.228

*)

3.515

-4.892

Beträge, die in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert

werden

Bewertungsänderungen von Finanzinstrumenten aus Gemeinschaftsunternehmen

62

-102

Latente Steuern auf Bewertungsänderungen von Finanzinstrumenten

-20

23

Fremdwährungsauswirkungen aus Gemeinschaftsunternehmen

-1.389

754

**)

Fremdwährungsauswirkungen

-319

46

**)

-1.666

721

Sonstiges Ergebnis (nach Steuern)

1.849

-4.171

Gesamtergebnis

5.373

47.322

Davon entfallen auf:

Anteilseigner der Muttergesellschaft

-1.096

34.332

Nicht beherrschende Gesellschafter

6.469

12.990

5.373

47.322

*) Die Darstellung der Vorjahresvergleichsangaben wurde zur genaueren Ausweisung der latenten Steuern angepasst.

**) Die Darstellung der Vorjahresvergleichsangaben wurde entsprechend der genaueren Zuordnung der Effekte aus at equity einbezogenen Unternehmen angepasst.

18

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2020

AKTIVA

30.06.2020

31.12.2019

PASSIVA

30.06.2020

31.12.2019

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Langfristiges Vermögen

Eigenkapital

Immaterielle Vermögenswerte

Gezeichnetes Kapital

13.468

13.468

Andere immaterielle Vermögenswerte

75.962

76.805

Kapital der persönlich haftenden Gesellschafterin

294

294

75.962

76.805

Kapitalrücklage

1.801

1.801

Rücklage aus der Zeitwertbewertung von Finanzderivaten

-9

-9

Sachanlagen

Rücklage aus Eigenkapitalveränderungen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

at equity bilanzierter Unternehmen

-24.773

-26.918

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

58.316

60.042

Fremdwährungsrücklage

111

377

Technische Anlagen und Maschinen

52.678

56.446

Gewinnrücklage

134.568

127.044

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

4.365

4.705

Bilanzgewinn

244.324

279.157

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

4.133

3.012

Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens

119.492

124.205

entfallendes Eigenkapital

369.784

395.214

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital

85.760

79.342

Finanzanlagen

455.544

474.556

At equity bewertete Beteiligungen

175.873

176.569

Beteiligungen

1.143

1.139

Verbindlichkeiten und Rückstellungen

177.016

177.708

Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Langfristige Darlehen, abzüglich des kurzfristigen Anteils

18.452

22.477

Latente Ertragsteueransprüche

14.620

15.633

Zuwendungen der öffentlichen Hand

2.669

2.671

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

168.788

167.680

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

222.147

221.604

Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte

1.569

1.849

Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

1.062

1.122

557.447

563.880

Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten

9.537

9.660

Rückstellungen

Kurzfristiges Vermögen

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

7.302

7.545

Vorräte

5.904

6.192

Sonstige Rückstellungen

8.474

8.886

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

41.869

55.043

269.643

273.965

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

19.640

20.711

Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte

11.118

12.665

Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern

2.892

2.808

Kurzfristiger Anteil der langfristigen Darlehen

18.298

22.446

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

163.002

180.414

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

29.250

33.374

244.425

277.833

Zuwendungen der öffentlichen Hand

240

321

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

15.665

19.324

Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

6.726

9.945

Verpflichtungen aus Ertragsteuern

154

1.446

Rückstellungen

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

1.627

1.602

Sonstige Rückstellungen

4.725

4.734

76.685

93.192

346.328

367.157

801.872

841.713

801.872

841.713

19

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Halbjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2020

1. Januar bis

1. Januar bis

30. Juni 2020

30. Juni 2019

TEUR

TEUR

1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Ergebnis vor Ertragsteuern

8.631

61.515

Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

9.305

17.199

Verluste aus Anlageabgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

-257

-311

Fremdwährungsgewinne

27

6

Nicht zahlungswirksame Veränderung der Anteile an assoziierten Unternehmen

4.464

-22.331

Zinsergebnis

1.615

5.476

= Betriebsergebnis vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens

23.785

61.554

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

13.175

-4.924

Veränderung der sonstigen finanziellen und nicht finanziellen Vermögenswerte

1.790

8.372

Veränderung der Vorräte

288

-157

Erträge aus der Auflösung der Zuwendungen der öffentlichen Hand

-84

-97

Erfolgswirksame Veränderung der Rückstellungen (ohne Aufzinsung und Zugänge

aktivierter Abbruchkosten)

-934

-2.352

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

und sonstigen finanziellen und nicht finanziellen Verbindlichkeiten

179

-25.682

= Mittelabfluss aus Veränderung des Nettoumlaufvermögens

14.414

-24.840

Einzahlungen aus Zinsen

3.073

157

Auszahlungen für Zinsen

-4.345

-750

Auszahlungen für Zinsen aus Leasingverträgen

0

-1.366

Einzahlungen aus der Tilgung von Leasingforderungen

2.793

0

Auszahlungen für Ertragsteuern

-4.406

-1.953

Einzahlungen für Ertragsteuererstattungen

646

0

= Auszahlungen für Zinsen und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

-2.239

-3.912

= Nettomittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit

35.960

32.802

2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens

und immaterieller Vermögenswerte

1.434

409

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und

in immaterielle Vermögenswerte

-2.940

-2.280

Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen abzüglich abgegangener liquider Mittel

0

44.349

Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen

0

-1.319

Auszahlung von Darlehen an assoziierte Unternehmen

-12.000

0

Einzahlungen aus erhaltenen Dividenden

0

26.553

= Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit

-13.506

67.712

3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Auszahlungen an Unternehmenseigner

-24.385

-27.656

Auszahlungen für Anteilserhöhungen an Tochterunternehmen

0

-372

Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten

-8.173

-8.151

Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten

-7.308

-3.967

Auszahlungen von Gewinnanteilen an nicht beherrschende Gesellschafter

0

-20.460

= Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

-39.866

-60.606

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.)

-17.412

39.908

Finanzmittelfonds am 1. Januar

180.414

146.675

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

163.002

186.583

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

163.002

187.009

Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten/Kontokorrentkredite

0

-426

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

163.002

186.583

20

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Halbjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2020

Erwirtschaftetes Eigenkapital

Rücklage aus der

Rücklage aus

Zeitwertbewertung von

Eigenkapital-

Auf die Anteilseigner

Anteile nicht

Kapital der persönlich

Rücklage aus der

zur Veräußerung

transaktionen at

des Mutterunterneh-

beherrschender

haftenden

Zeitwertbewertung von

Fremwährungs-

verfügbarer finanzieller

equity bilanzierter

mens entfallendes

Gesellschafter am

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Gesellschafterin

Kapitalrücklage

Finanzderivaten

rücklage

Vermögenswerte

Unternehmen

Gewinnrücklagen

Bilanzgewinn

Eigenkapital

Eigenkapital

gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stand zum 1. Januar 2019

13.468

294

1.801

75

182

0

-24.284

124.091

264.586

380.213

91.903

472.116

Veränderungen im ersten Halbjahr 2019

Bewertungsänderung von derivativen Finanzinstrumenten

-

-

-

-

-

-

-18

-

-

-18

-

-18

Bewertungsänderungen von Beteiligungen zum Fair Value

-

-

-

-

-

-

-

-36

-

-36

-25

-61

Bewertungsänderung von Pensionsverpflichtungen

-

-

-

-

-

-

-5.574

780

-

-4.794

-98

-4.892

Fremdwährungsumrechnung

-

-

-

-

46

-

754

-

-

800

0

800

Konzernjahresüberschuss

-

-

-

-

-

-

-

-

38.380

38.380

13.113

51.493

Gesamtes Periodenergebnis

0

0

0

0

46

0

-4.838

744

38.380

34.332

12.990

47.322

Gewinnausschüttungen an Aktionäre

-

-

-

-

-

-

-

-

-27.656

-27.656

-

-27.656

Gewinnausschüttungen an nicht beherrschende Gesellschafter

-

-

-

-

-

-

-

-

-

0

-20.460

-20.460

Einstellung in die Gewinnrücklagen

-

-

-

-

-

-

-

7.500

-7.500

0

-

0

Kapitalanteil von nicht beherrschenden Gesellschaftern

-

-

-

-8

-

63

42

-

97

-97

0

Veräußerung von Anteilen an Tochterunternehmen

-372

-372

-12.110

-12.482

Stand zum 30. Juni 2019

13.468

294

1.801

75

220

0

-29.059

132.377

267.438

386.614

72.226

458.840

Stand zum 1. Januar 2020

13.468

294

1.801

-9

377

0

-26.918

127.044

279.157

395.214

79.342

474.556

Veränderungen im ersten Halbjahr 2020

Bewertungsänderung von derivativen Finanzinstrumenten

-

-

-

-

-

-

42

-

-

42

0

42

Bewertungsänderungen von Beteiligungen zum Fair Value

-

-

-

-

-

-

-

3

-

3

2

5

Bewertungsänderung von Pensionsverpflichtungen

-

-

-

-

-

-

3.492

23

-

3.515

-5

3.510

Fremdwährungsumrechnung

-

-

-

-

-319

-

-1.389

-

-

-1.708

-

-1.708

Konzernjahresüberschuss

-

-

-

-

-

-

-

-

-2.948

-2.948

6.472

3.524

Gesamtes Periodenergebnis

0

0

0

0

-319

0

2.145

26

-2.948

-1.096

6.469

5.373

Gewinnausschüttungen an Aktionäre

-

-

-

-

-

-

-

-

-24.385

-24.385

-

-24.385

Einstellung in die Gewinnrücklagen

-

-

-

-

-

-

-

7.500

-7.500

0

-

0

Kapitalanteil von nicht beherrschenden Gesellschaftern

-

-

-

53

-

-

-2

-

51

-51

0

Stand zum 30. Juni 2020

13.468

294

1.801

-9

111

0

-24.773

134.568

244.324

369.784

85.760

455.544

21

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Verkürzter Konzernanhang für das erste Halbjahr 2020

INHALTSVERZEICHNIS

Seite

1.

Informationen zur Gesellschaft und zum Konzern

23

2. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses (inkl. Bilanzierungs- und

Bewertungsgrundsätze)

23

3.

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

25

4.

Segmentberichterstattung

25

5.

Umsatzerlöse

27

6.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

28

7.

Ausgeschüttete und vorgeschlagene Dividenden

29

8.

Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

29

9.

Rechtsstreitigkeiten

29

10.

Eventualschulden

29

11.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

29

12.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

29

13.

Sonstige Angaben

29

22

EUROKAI GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Verkürzter Konzernanhang für das erste Halbjahr 2020

1. Informationen zur Gesellschaft und zum Konzern

Die EUROKAI GmbH & Co. KGaA (nachfolgend EUROKAI genannt) mit Sitz in der Kurt-Eckelmann- Straße 1, Hamburg, Deutschland, wurde 1961 gegründet und ist beim Amtsgericht Hamburg im Han- delsregister unter HRB Nr. 10018 eingetragen.

Nach der im Geschäftsjahr 1999 erfolgten strategischen Neuausrichtung der EUROKAI umfasst die Geschäftstätigkeit der EUROKAI im Wesentlichen reine Finanzholdingfunktionen.

Als größte Beteiligungen hält die EUROKAI unter Berücksichtigung der mittelbaren Beteiligung 83,3 % der Geschäftsanteile der Contship Italia S.p.A., Melzo, Italien, der Holdinggesellschaft der Contship Italia-Gruppe, sowie 50 % der gemeinsam mit der BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG, Bremen, geführten EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, Bremen, der Holdinggesellschaft der EUROGATE-Gruppe. Die EUROKAI ist gleichermaßen mit 50 % an der persönlich haftenden Gesell- schafterin der EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, der EUROGATE Geschäftsführungs-GmbH & Co. KGaA, Bremen, sowie an deren persönlich haftender Gesellschafterin, der EUROGATE Beteili- gungs-GmbH, Bremen, beteiligt.

Der Schwerpunkt der Tätigkeiten des EUROKAI-Konzerns umfasst den Containerumschlag auf dem europäischen Kontinent. Der EUROKAI-Konzern betreibt - teilweise mit Partnern - Seeterminals in La Spezia, Ravenna, Salerno (alle Italien), Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Lissabon (Portugal), Tanger (Marokko), Ust-Luga (Russland) und Limassol (Zypern). Daneben ist der EUROKAI-Konzern an mehreren Binnenterminals sowie Eisenbahnverkehrsunternehmen beteiligt.

Der verkürzte Zwischenkonzernabschluss zum 30. Juni 2020 wurde am 23. September 2020 von der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin der EUROKAI zur Veröffentlichung frei- gegeben.

2. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses (inkl. Bilanzierungs- und Bewertungsgrund- sätze)

Grundlagen der Erstellung

Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss für das erste Halbjahr 2020 wurde gemäß IAS 34 (Zwischen- berichterstattung) unter Beachtung der IFRS Standards und Interpretationen, die von der EU übernom- men und verpflichtend anzuwenden sind, aufgestellt.

Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 zu lesen.

23

Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des verkürzten Konzernhalbjahresabschlusses wurden die für die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit Ausnahme der im Folgenden erläuterten neuen Standards unverändert übernommen.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr

angewandten Methoden. Für den Konzern relevante, in 2020 verpflichtend neu anzuwendende Stan-

dards und Interpretationen sind folgende. Diese hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Kon-

zernabschluss zum 30. Juni 2020.

Standards/Interpretation

Verbindli-

Übernahme

Effekt

che An-

der Kom-

wendung

mission der

EU

Änderungen IFRS 3

Unternehmenszu-

01.01.2020

Ja

Keine Auswirkungen

sammenschlüsse

Änderungen IFRS 9,

Finanzinstru-

01.01.2020

Ja

Keine wesentlichen

IAS 39 und IFRS 7

mente

Auswirkungen

Änderungen IAS 1

Darstellung des

01.01.2020

Ja

Keine wesentlichen

und IAS 8

Abschlusses /

Auswirkungen

Rechnungsle-

gungsmethoden

Änderungen am Rah-

Rahmenkonzept

01.01.2020

Ja

Keine Auswirkungen

menkonzept

  • IFRS 16 - Leasingverhältnisse

Im Juni 2020 wurden die Änderungen zu IFRS 16 "COVID-19-Related Rent Concessions" verabschie- det. Die Änderungen gewähren Leasingnehmern eine Befreiung von der Beurteilung, ob aufgrund der Coronavirus-Pandemie eingeräumte Mietzugeständnisse (z.B. mietfreie Zeiten oder vorübergehende Mietsenkungen) eine Leasingmodifikation darstellen. Bei Inanspruchnahme der Befreiung sind die Mietkonzessionen so zu bilanzieren, als würde es sich nicht um eine Modifikation des Leasingvertrags handeln. Die Änderungen gelten für Mietzugeständnisse, die die am oder vor dem 30. Juni 2021 fälligen Mietzahlungen reduzieren. Die Änderungen sind grundsätzlich ab dem 1. Juni 2020 gültig. Vor dem Hintergrund des noch ausstehenden und nach derzeitigem Stand voraussichtlich erst im dritten oder vierten Quartal 2020 erwarteten Endorsements des IFRS 16 Amendments "Covid 19-Related Rent Con- cessions" wurden die Änderungen bei der Bilanzierung zum 30. Juni 2020 nicht berücksichtigt.

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Rechnungslegung im Berichtszeitraum

Die Folgen der Coronavirus-Pandemie und der zur Abfederung der daraus resultierenden Folgen durch- geführten Gegenmaßnahmen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Auf Basis der zur Ver- fügung stehenden Informationen erfolgte eine Analyse der Auswirkungen auf die Rechnungslegung im EUROKAI-Konzern für den Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2020.

24

Die Auswirkungen auf die Werthaltigkeit von Finanzinstrumenten sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Im EUROKAI-Konzern wird regelmäßig geprüft, ob eine Wertminderung vorliegt. Zum 30. Juni 2020 ergibt sich kein Anpassungsbedarf.

Infolge der Coronavirus-Pandemie gab es Anpassungen bei den Leasingzahlungen. Hieraus hat sich im EUROKAI-Konzern jedoch zum 30. Juni 2020 kein wesentlicher Anpassungsbedarf bei der Bilanzie- rung ergeben.

Weitere mögliche Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im Hinblick auf die Rechnungslegung im EUROKAI-Konzern werden kontinuierlich überprüft.

3. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis des EUROKAI-Konzerns ergeben.

4. Segmentberichterstattung

Für Zwecke der Unternehmenssteuerung ist der Konzern unverändert nach Dienstleistungen sowie nach geografischen Segmenten in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über die folgenden drei berichts- pflichtigen Geschäftssegmente:

  • Das Geschäftssegment "EUROKAI" beinhaltet die Geschäftseinheit EUROKAI, deren Schwer- punkt in der Vermietung von Flächen und Kaimauern in Deutschland liegt.
  • Das Geschäftssegment "CONTSHIP Italia" beinhaltet die Geschäftseinheiten der italienischen Contship Italia-Gruppe.
  • Das Geschäftssegment "EUROGATE" beinhaltet die anteilige (50 %) EUROGATE-Gruppe.

Das Betriebsergebnis der Geschäftseinheiten wird vom Management separat überwacht, um Entschei- dungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Ertragskraft der Segmente wird anhand des Betriebsergebnisses beurteilt. Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden zu marktüblichen Bedingungen ermittelt.

Segmentvermögen und -schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die der betrieblichen Sphäre zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen zählen insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Anteile an "at equity" bilanzierten Unternehmen sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sons- tige Forderungen sowie Vorräte. Die Segmentschulden betreffen insbesondere Verbindlichkeiten ge- genüber Kreditinstituten, Zuwendungen der öffentlichen Hand, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

In der Konsolidierung werden die Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen zwischen den Seg- menten zusammengefasst.

Die Umsatzerlöse aus Geschäften mit anderen Segmenten werden zu Preisen erfasst, die Marktpreisen entsprechen.

25

Die Segmente stellen sich zum 30. Juni 2020 wie folgt dar:

CONTSHIP

EUROKAI

Italia

EUROGATE

Konsolidierung

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Umsatzerlöse

0

95.352

124.624

-124.624

95.352

davon mit anderen Segmenten

0

0

0

0

0

davon mit externen Kunden

0

95.352

124.624

-124.624

95.352

Dividenden aus anderen Seg-

0

0

0

0

0

menten

Ergebnis vor Ertragsteuern

-2.700

18.777

-7.749

303

8.631

(EBT)

Segmentvermögen

181.176

360.422

564.175

-498.245

607.528

Investitionen

0

4.926

18.098

-18.098

4.926

Die Segmente stellen sich zum 30. Juni 2019 wie folgt dar:

CONTSHIP

EUROKAI

Italia

EUROGATE

Konsolidierung

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Umsatzerlöse

4.317

145.248

144.086

-144.086

149.565

davon mit anderen Segmenten

2.158

0

0

-2.158

0

davon mit externen Kunden

2.158

145.248

144.086

-141.927

149.565

Dividenden aus anderen Seg-

18.615

0

0

-18.615

0

menten

Ergebnis vor Ertragsteuern

16.980

56.292

7.093

-18.850

61.515

(EBT)

Segmentvermögen *)

195.969

319.333

557.475

-445.572

627.205

Investitionen

0

2.280

11.345

-11.345

2.280

*) Wert zum 31.12.2019.

26

Überleitung des Segmentvermögens zum Konzernvermögen:

30.06.2020

31.12.2019

TEUR

TEUR

Gesamtvermögen der berichtspflichtigen Segmente

1.105.773

1.072.777

Überleitung und Anpassungen

-498.245

-445.572

Segmentvermögen des Konzerns

607.528

627.205

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

163.002

180.414

Ertragsteuerforderungen

2.892

2.808

Aktive latente Steuern

14.620

15.633

Beteiligungen

1.143

1.139

Übrige nicht zahlungswirksame Vermögenswerte

12.687

14.514

Vermögenswerte gemäß Konzernbilanz (Aktiva)

801.872

841.713

5. Umsatzerlöse

Disaggregation der Erlöse aus Verträgen mit Kunden nach IFRS 15.114 und IFRS 15.115

30.06.2020

CONTSHIP

EUROKAI

Italia

EUROGATE

Konsolidierung

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Containerumschlag

0

66.802

80.549

-80.549

66.802

Transporterlöse

0

26.602

18.555

-18.555

26.602

Cargoerlöse

0

1.425

6.204

-6.204

1.425

Reparaturerlöse

0

523

12.446

-12.446

523

Sonstige Erlöse

0

0

3.458

-3.458

0

Dienstleistungen

0

0

3.412

-3.412

0

Umsätze nach IFRS 15

0

95.352

124.624

-124.624

95.352

27

30.06.2019

CONTSHIP

EUROKAI

Italia

EUROGATE

Konsolidierung

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Containerumschlag

0

105.865

96.007

-96.007

105.865

Transporterlöse

0

36.368

19.843

-19.843

36.368

Cargoerlöse

0

2.424

7.534

-7.534

2.424

Reparaturerlöse

0

591

13.196

-13.196

591

Sonstige Erlöse

0

0

5.076

-5.076

0

Dienstleistungen

0

0

2.430

-2.430

0

Umsätze nach IFRS 15

0

145.248

144.086

-144.086

145.248

Mieterlöse

4.317

0

0

0

4.317

Umsätze gesamt

4.317

145.248

144.086

-144.086

149.565

Die Erlöse aus Containerumschlag werden nahezu ausschließlich mit Linienreedereien in Italien (CONTSHIP) und Deutschland (EUROGATE) erwirtschaftet.

Die Transporterlöse beinhalten nahezu ausschließlich Erlöse aus dem intermodalen und kombinierten Verkehr (Schiene/Straße).

Die Cargoerlöse erzielen wir im Wesentlichen im Zusammenhang mit Aktivitäten in der Zollabfertigung und Lagerung.

Die Reparaturerlöse entfallen insbesondere auf die Reparatur von Containern.

Bei den sonstigen Erlösen im Segment EUROGATE handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus der Produktion von Windkraftenergie, die in das Netz eingespeist wird. Weitere Erlöse entstehen in diesem Zusammenhang durch Netznutzungsentgelte und Vergütungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz.

Die Dienstleistungserlöse betreffen Ingenieurdienstleistungen wie Bauplanungs- oder Überwachungs- arbeiten sowie Leistungen im Bereich der IT-Betreuung für Gemeinschaftsunternehmen und konzern- fremde Dritte.

Sämtliche Umsätze nach IFRS 15 werden im Konzern zeitraumbezogen realisiert.

6. Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Die Geschäftssegmente des Konzerns unterlagen keinen wesentlichen saisonalen Einflüssen.

28

7. Ausgeschüttete und vorgeschlagene Dividenden

30. Juni

30. Juni

2020

2019

TEUR

TEUR

Im ersten Halbjahr beschlossen und ausgeschüttet:

24.385

27.656

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 10. Juni 2020 erfolgte für das Geschäftsjahr 2019 die Ver- teilung an die Aktionäre gemäß § 5 Abs. 1 lit. b) und lit. c) der Satzung, wobei auf die Inhaberstamm- und stimmrechtslosen Vorzugsaktien jeweils eine Dividende von 150 % (Vorjahr: 150 %) bezogen auf den jeweiligen Nennbetrag von EUR 1,00 entfiel.

8. Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer

Die Abzinsungsfaktoren für die Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurden im ersten Halbjahr 2020 entsprechend der erwarteten Entwicklung auf 0,74 % - 1,11 % (31. Dezember 2019: 0,77 % - 0,84 %) angepasst.

9. Rechtsstreitigkeiten

Es bestehen keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten.

10. Eventualschulden

Zum 30. Juni 2020 hatte der Konzern Bürgschaften von insgesamt TEUR 53.209 (31. Dezember 2019: TEUR 58.085) zur Besicherung fremder Verbindlichkeiten abgegeben.

11. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernzwischen- lagebericht dargestellt.

12. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse von besonderer Relevanz sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

13. Sonstige Angaben

Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss und Konzernzwischenlagebericht ist ungeprüft und wurde

auch keiner prüferischen Durchsicht durch unseren Abschlussprüfer unterzogen.

29

Corporate Governance

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zur Anwendung der Empfehlungen der "Regierungs- kommission Deutscher Corporate Governance Kodex" wurde durch die Geschäftsführung der persön- lich haftenden Gesellschafterin und den Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internet-Homepage der EUROKAI GmbH & Co. KGaA dauerhaft zugäng- lich gemacht.

Hamburg, im September 2020

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Kurt F. W. A. Eckelmann GmbH, Hamburg

Cecilia E. M. Eckelmann-Battistello

Thomas H. Eckelmann

30

Versicherung der gesetzlichen Vertreter:

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, im September 2020

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Kurt F. W. A. Eckelmann GmbH, Hamburg

Cecilia E. M. Eckelmann-Battistello

Thomas H. Eckelmann

31

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Eurokai GmbH & Co. KGaA published this content on 28 September 2020 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 29 September 2020 09:04:04 UTC