ESSEN (dpa-AFX) - Das schwierigere globale Wirtschaftsumfeld und politische Unsicherheiten stimmen den Spezialchemiekonzern Evonik für 2019 vorsichtig. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte 2019 stabil bleiben oder leicht sinken, wie der im MDax notierte Konzern am Dienstag in Essen mitteilte. Im abgelaufenen Jahr legte der bereinigte operative Gewinn dank einer guten Nachfrage noch um 10 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Damit erreichten die Essener das untere Ende der eigenen Prognosespanne sowie die durchschnittliche Erwartung von Analysten.

Unter dem Strich verdiente Evonik 932 Millionen Euro nach 713 Millionen Euro vor einem Jahr. Und der freie Mittelzufluss verbesserte sich deutlich auf 672 Millionen Euro und soll 2019 weiter deutlich wachsen. Diese Kennziffer ist wichtig für die Ausschüttungen an die Aktionäre. Die Dividende soll mit 1,15 Euro allerdings nur stabil bleiben. Hier hatten sich einige Analysten mehr erhofft. Gewinnseitig profitierte das Unternehmen von höheren Verkaufspreise sowie von Kostensenkungen. Der Umsatz stieg 2018 mit vier Prozent auf rund 15 Milliarden Euro denn auch nicht ganz so stark wie das operative Ergebnis./mis/zb