FRANKFURT (Dow Jones)--Die RAG-Stiftung will mit dem Rückkauf einer im nächsten Jahr fälligen Wandelanleihe die "Verwässerung" ihrer Evonik-Beteiligung um sechs Jahre nach hinten verschieben. Inhabern der Anleihe außerhalb der USA unterbreitet der Mehrheitsaktionär des Essener Spezialchemiekonzerns ein Rückkaufangebot, wie er ad hoc mitteilte. Dabei geht es um ein Volumen von 490,5 Millionen Euro. Überdies sollen für bis zu 50 Millionen Euro auch Anleihen mit Fälligkeit 2026 zurückgekauft werden, die ebenfalls in Evonik-Aktien wandelbar sind.

Derzeit hält die RAG-Stiftung rund 56,0 Prozent der Evonik-Anteile. Abhängig vom Umtauschkurs könnte die Wandelanleihe 2023 laut einer RAG-Sprecherin für 5 bis 6 Prozent der Evonik-Aktien stehen.

Um den Rückkauf zu finanzieren, begibt die RAG-Stiftung neue, nicht nachrangige und unbesicherte Schuldverschreibungen, die in bestehende Evonik-Stammaktien umgetauscht werden können, mit Fälligkeit 2029. Die Anleihe werde voraussichtlich zum Nennbetrag ausgegeben und mit 1,375 bis 1,875 Prozent verzinst. Die endgültigen Konditionen sollen im Tagesverlauf bekannt gegeben werden.

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November 09, 2022 04:33 ET (09:33 GMT)