BAYER UND EVOTEC SCHLIEEN NEUE STRATEGISCHE ALLIANZ MIT FOKUS AUF POLYZYSTISCHES
OVARIALSYNDROM

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BAYER UND EVOTEC SCHLIEEN NEUE STRATEGISCHE ALLIANZ MIT FOKUS AUF
POLYZYSTISCHES OVARIALSYNDROM

09.01.2020 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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  * NEUE FÜNFJÄHRIGE MULTI-TARGET-ALLIANZ SOLL ZU NEUEN THERAPIEN FÜR DAS
    POLYZYSTISCHE OVARIALSYNDROM FÜHREN

  * ZUGRIFF AUF "BIG DATA"-GESTÜTZTE IDENTIFIZIERUNG VON ZIELSTRUKTUREN,
    ERMÖGLICHT ÜBER EVOTECS PARTNERSCHAFT MIT CELMATIX, INC.

  * MEHR ALS 330 MIO. EUR MEILENSTEINPOTENZIAL; 16,5 MIO. EUR ALS VORAB- UND
    FORSCHUNGSZAHLUNGEN


Hamburg und Berlin, 09. Januar 2020: Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse:
EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809) und Bayer AG gaben heute die
Erweiterung ihrer Partnerschaft im Bereich Frauengesundheit im Rahmen einer
neuen Multi-Target-Allianz bekannt, die zunächst auf fünf Jahre angelegt
ist. Ziel ist die Entwicklung mehrerer klinischer Kandidaten für die
Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms ("PCOS").

Im Rahmen der Vereinbarung tragen beide Unternehmen Zielstrukturen und ein
umfassendes Set hochqualitativer Technologieplattformen bei, um gemeinsam
innovative Behandlungsoptionen zu entwickeln. Die strategische Allianz wird
zudem Zugriff auf Zielstrukturen erhalten, die aus Evotecs kürzlich bekannt
gegebener Partnerschaft mit Celmatix, dem weltweit führenden Unternehmen in
der "Big Data"-unterstützten Identifizierung von Zielstrukturen in den
Bereichen Fruchtbarkeit und Frauengesundheit, stammen.

"Polyzystisches Ovarialsyndrom ist eine bei Frauen verbreitete,
unterdiagnostizierte und unterbehandelte Erkrankung, die mit verschiedenen
ernsthaften Begleiterscheinungen einhergeht. Die aktuell verfügbaren
Behandlungsoptionen sind zudem begrenzt und unzureichend", sagte Dr. Cord
Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. "Unsere langfristige
Partnerschaft mit Bayer und die gemeinsame Entwicklung verschiedener
klinischer Wirkstoffkandidaten ist sehr erfolgreich und wir freuen uns
darauf, diese Zusammenarbeit mit der Bereitstellung neuartiger
Therapieansätze für PCOS-Patientinnen fortzusetzen."

"Es gibt weltweit einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf bei Frauen,
die an polyzystischem Ovarialsyndrom leiden. Diese neue Forschungsallianz
wird Bayers Forschungsaktivitäten im Bereich Frauengesundheit ideal
ergänzen", sagte Dr. Jörg Möller, Mitglied des Executive Committee der
Division Pharmaceuticals der Bayer AG und Leiter von Forschung und
Entwicklung. "Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Evotec neue
Behandlungsoptionen für Frauen zu entwickeln, die mit den oftmals
verheerenden Folgen von PCOS leben."

Bayer und Evotec teilen sich die Verantwortlichkeit während der
präklinischen Entwicklung potenzieller Wirkstoffkandidaten. Bayer wird für
eine anschließende klinische Entwicklung und Vermarktung verantwortlich
sein. Evotec erhält eine Vorabzahlung in Höhe von 6,5 Mio. EUR sowie 10 Mio.
EUR an Forschungszahlungen über fünf Jahre. Zudem kann Evotec präklinische,
klinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt mehr
als 330 Mio. EUR sowie potenzielle Beteiligungen an den Nettoumsätzen bis
zum niedrigen zweistelligen Prozentbereich erzielen.

Im Jahr 2012 gingen Bayer und Evotec eine erste auf fünf Jahre angelegte
strategische Multi-Target-Allianz ein. Aus der erfolgreichen Zusammenarbeit
gingen drei klinische und ein präklinischer Wirkstoffkandidat hervor, die
aktuell zu einem Medikament zur Behandlung von Endometriose entwickelt
werden. 2016 wurde eine zweite Forschungsallianz initiiert, die das Ziel
verfolgt, mehrere klinische Kandidaten zur Behandlung von Nierenerkrankungen
zu entwickeln.


Über das polyzystische Ovarialsyndrom ("PCOS")
PCOS ist die häufigste endokrine Erkrankung bei Frauen, die mit einer
Stoffwechselstörung in Verbindung gebracht wird und der häufigste Grund von
weiblicher Unfruchtbarkeit ist. Schätzungsweise werden bis zu 83% der
Unfruchtbarkeiten und Schwangerschaftskomplikationen von PCOS verursacht.
PCOS betrifft etwa 5-10% der weiblichen Bevölkerung. PCOS hat einen hohen
ungedeckten medizinischen Bedarf, denn es gibt aktuell nur begrenzte
Behandlungsoptionen. PCOS ist durch einen hohen Spiegel von Androgenen
(männliche Hormone wie Testosteron) gekennzeichnet, die in den Eierstöcken,
den Nebennieren und im Fettgewebe produziert werden, und zu den üblichen
Hauterscheinungen von Androgenüberschuss, wie Haarverlust und Akne führen.
Die Eierstockzysten, die der Krankheit ihren Namen geben, gehen häufig mit
einem unregelmäßigen Zyklus einher und führen zu der oben beschriebenen
Unfruchtbarkeit. 80% der PCOS-Patientinnen leiden an Adipositas und mehr als
die Hälfte ist von Insulinresistenz betroffen, beides wird dieser endokrinen
Erkrankung zugeschrieben. Die zugrundeliegende Ursache von PCOS ist
unbekannt, genomische Studien haben jedoch starke Indizien dafür geliefert,
dass die Erkrankung einen genetischen Hintergrund haben könnte.

Über die Evotec-Celmatix-Partnerschaft in der Frauengesundheit
Im Oktober 2019 gaben Evotec und Celmatix, ein Unternehmen der
Präzisionsmedizin mit einer proprietären Multi-Omics-Plattform, eine
Partnerschaft bekannt, um präklinische Programme für häufige, aber
unterversorgte Erkrankungen zu entwickeln, die sich auf die reproduktive
Gesundheit von Frauen auswirken, darunter PCOS, Endometriose und
Unfruchtbarkeit. In dieser Forschungskooperation ist Evotec für die
Medizinalchemie sowie die in-vitro- und in-vivo-Pharmakologie
verantwortlich, neben ihren umfassenden Entwicklungskapazitäten und ihrem
Fachwissen. Celmatix leistet auf der Grundlage ihrer firmeneigenen
Multi-Omics-Plattform Reproductive Atlas(TM) einen Beitrag zur Entdeckung
neuartiger Zielstrukturen für Wirkstoffe. Die Partnerschaft wurde im
Dezember 2019 erweitert und Evotec beteiligte sich an einer
Finanzierungsrunde.


ÜBER BAYER
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den
Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und
Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur
Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden
Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft
steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt
sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke
weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr
2018
erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 39,6
Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und
die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,2 Milliarden Euro. Weitere
Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de.

Medienkontakt Bayer
Sarah-Christine Wanner, Tel. +49 30 468-193 178
E-Mail: sarah-christine.wanner@bayer.com


ÜBER EVOTEC SE
Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das in
Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit führenden Pharma-
und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen,
Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften innovative Ansätze
zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte zügig vorantreibt. Wir sind
weltweit tätig und unsere mehr als 2.900 Mitarbeiter bieten unseren Kunden
qualitativ hochwertige, unabhängige und integrierte Lösungen im Bereich der
Wirkstoffforschung und -entwicklung an. Dabei decken wir alle Aktivitäten
vom Target bis zur klinischen Entwicklung ab, um dem Bedarf der Branche an
Innovation und Effizienz in der Wirkstoffforschung und -entwicklung begegnen
zu können (EVT Execute). Durch das Zusammenführen von erstklassigen
Wissenschaftlern, modernsten Technologien sowie umfangreicher Erfahrung und
Expertise in wichtigen Indikationsgebieten wie zum Beispiel neuronalen
Erkrankungen, Diabetes und Diabetesfolgeerkrankungen, Schmerz und
Entzündungskrankheiten, Onkologie, Infektionskrankheiten,
Atemwegserkrankungen, Fibrose, seltene Krankheiten und Frauengesundheit ist
Evotec heute einzigartig positioniert. Auf dieser Grundlage hat Evotec ihre
Pipeline bestehend aus ca. 100 co-owned Programmen in klinischen,
präklinischen und Forschungsphasen aufgebaut (EVT Innovate). Evotec arbeitet
in langjährigen Allianzen mit Partnern wie Bayer, Boehringer Ingelheim,
Bristol-Myers Squibb, CHDI, Novartis, Novo Nordisk, Pfizer, Sanofi, Takeda,
UCB und weiteren zusammen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer
Homepage www.evotec.com und folgen Sie uns auf Twitter @Evotec.

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte vorausschauende Angaben, die
Risiken und Unsicherheiten beinhalten. Diese Aussagen geben die Meinung von
Evotec zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung wieder. Derartige
zukunftsbezogene Aussagen sind weder Versprechen noch Garantien, sondern
hängen von vielen Risiken und Unwägbarkeiten ab, von denen sich viele der
Kontrolle des Managements von Evotec entziehen. Dies könnte dazu führen,
dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Prognosen in diesen
zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Wir übernehmen ausdrücklich keine
Verpflichtung, vorausschauende Aussagen hinsichtlich geänderter Erwartungen
der Parteien oder hinsichtlich neuer Ereignisse, Bedingungen oder Umstände,
auf denen diese Aussagen beruhen, öffentlich zu aktualisieren oder zu
revidieren.

Kontakt Evotec SE:
Gabriele Hansen, SVP Corporate Communications, Marketing & Investor
Relations, Tel.: +49.(0)40.56081-255, gabriele.hansen@evotec.com


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   Unternehmen:    Evotec SE
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                   Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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