Mit dem Deal wird Evotec ein Forschungsprogramm von Resolute einlizenzieren, das sich noch in der präklinischen Entwicklung befindet und noch nicht am Menschen getestet wird. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Breitbandantibiotikums, das einen anderen Wirkmechanismus hat als die Antibiotika, die derzeit auf dem Markt sind. Evotec erhält dafür eine Förderung von bis zu 2,9 Millionen Dollar über die nächsten zwei Jahre sowie zusätzlich bis zu 5,5 Millionen über die folgenden drei Jahre von CARB-X - einer öffentlich-private Partnerschaft, die die Entwicklung von Antibiotika und die Erforschung von Antibiotikaresistenzen beschleunigen soll. Auch Deutschland beteiligt sich seit 2019 an dieser Initiative und unterstützt sie finanziell.

Die Zahlungen an Evotec sind abhängig vom Erreichen bestimmter Meilensteine innerhalb des Projektes und werden die Ausgaben des Unternehmens zu einem großen Teil decken, wie die Hamburger Biotechfirma am Dienstag mitteilte. Resolute erhält im Gegenzug eine Vorabzahlung sowie erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von Evotec, über deren genaue Höhe keine Angaben gemacht wurden. Evotec hat die Möglichkeit, die Verantwortung über das Projekt voll zu übernehmen und die weitere klinische Entwicklung und Vermarktung mit anderen Partnern fortzusetzen.