NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer langen Talfahrt seit dem Rekordhoch von Anfang September haben die Facebook-Aktien am Donnerstag spät zur Erholung angesetzt. Nachdem bekannt wurde, dass der Konzern künftig Meta heißen wird, ergriffen die Anleger plötzlich Initiative. Der Kurs stieg zuletzt um 3,5 Prozent auf 323 US-Dollar. Im Frühhandel hatte er nochmals leichter tendiert und bei 308,11 Dollar das tiefste Niveau seit fünf Monaten erreicht.

Vom 384-Dollar-Rekordhoch waren die Facebook-Aktien bis zum Tagestief um fast 20 Prozent abgesackt, weil das Unternehmen in den vergangenen Wochen stark unter Druck geraten war durch interne Unterlagen, die von einer ehemaligen Mitarbeiterin öffentlich gemacht wurden. Frances Haugen tritt als Whistleblowerin auf und wirft Facebook vor, Profite über das Wohl seiner Nutzer zu stellen.

Die Umbenennung in Meta gab nun Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bekannt. Mit dem neuen Namen will dieser den Fokus auf die neue virtuelle Umgebung "Metaverse" lenken, in der er die Zukunft der digitalen Kommunikation - und auch seines Unternehmens sieht. Auch will er damit den Konzern stärker aus dem Schatten seiner ursprünglichen und bisher wichtigsten Plattform Facebook führen. Zur Firmengruppe gehören neben Instagram auch die Chat-Apps WhatsApp und Messenger./tih/he