AMSTERDAM (awp international) - Der Autokonzern Stellantis hat im ersten Halbjahr Tempo vorgelegt und bei der Profitabilität besser abgeschnitten als für das Gesamtjahr bisher angepeilt. Der aus den Vorgängern PSA und Fiat Chrysler (FCA) geschmiedete Autoriese rechnet dank guter Verkaufspreise und einer vorteilhaften Verschiebung der Verkäufe hin zu teureren Autos mit einer bereinigten operativen Marge von mehr als 7,5 Prozent, wie er am Donnerstag in Amsterdam mitteilte.

Obwohl die Produktion unter anderem wegen der schwierigen Versorgung mit Elektronikchips geringer ausfiel als ursprünglich geplant, schlage sich der Konzern damit voraussichtlich in den ersten sechs Monaten besser als für das Gesamtjahr mit 5,5 bis 7,5 Prozent veranschlagt. Die Aktie von Stellantis verlor am Mittag im schwachen Marktumfeld jedoch in Paris mehr als 3 Prozent.

Auch bei den Kosteneinsparungen durch die Fusion von PSA und FCA sieht das Management den Konzern auf Kurs, die Ziele im ersten Jahr zu übertreffen. Am Nachmittag will Stellantis-Chef Carlos Tavares seine neue Elektrostrategie vorstellen. Kernpunkte sollen hohe Investitionen in Elektroantriebe und Software sein sowie energie- und kosteneffiziente Batterien./men/tav/stw