FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein nachlassendes Unternehmenswachstum dürfte nach Einschätzung der Equinet Bank auf der Bewertung der Aktien der Optiker-Kette Fielmann
Das im MDax
Der Experte sieht Fielmann mit einem sich wandelnden Branchenumfeld konfrontiert. So dürften innovative Geschäftsmodelle wie die des Brillenlabels YUN in Berlin in naher Zukunft erfolgreich sein. Diese Art von Läden punkte mit modernem Design, und sorge angesichts der Preisgestaltung sowie der schnellen Lieferzeiten für Druck. Die Frage sei, wo bei Fielmann frischer, innovativer Wind herkommen solle.
Zudem sei bei dem Unternehmen keine klare Online-Strategie erkennbar. "Warum gibt es keinen Online-Shop? Wie steht es um die Kundenkommunikation? Warum ist es nicht möglich, Brillen mit meinen persönlichen Spezifikationen in Frankfurt zu bekommen, wenn ich in Stuttgart lebe und meine Daten nur dort registriert sind?" Solche Fragen wirft Heilmann in diesem Zusammenhang auf.
Horrorszenarien für Fielmann seien grundsätzlich zwar nicht angebracht, allerdings würden die Zweifel langsam größer, erklärte der Experte abschließend. Dabei gehe es darum, ob das Wachstum der Vergangenheit auf gleichem Niveau wiederholt werden könne.
Entsprechend der Einstufung "Sell" rechnen die Analysten von Equinet mit einem Gesamtverlust der Aktie in den kommenden zwölf Monaten von mehr als 10 Prozent./mis/ck/fbr
Analysierendes Institut Equinet.