Hoher Aufstieg – und dann der Fall: Der langjährige Investoren-Liebling Fielmann-Aktie (WKN: 577220 / ISIN: DE0005772206) hatte es zuletzt schwer. Zwar liegt die 10-Jahres-Performance des Titels mit rund +200% immer noch im erfreulichen Bereich. Doch auf Sicht der letzten vier Wochen hat der Aktienkurs rund 16% abgegeben.

Die Jahreshochs im Bereich 74 Euro sind da keineswegs in Reichweite. Auch die Zahlen zum letzten Quartal hatten keine Trendwende gebracht – im Gegenteil: Denn die wachstumsverwöhnten Aktionäre von Fielmann mussten feststellen, dass im dritten Quartal der Gewinn pro Aktie im Vorjahrsvergleich leicht zurückgegangen war.

Fielmann-Chart: finanztreff.de

Fielmann-Chart: finanztreff.de

Dieser Rückgang von 1,59 auf 1,53 Euro Gewinn pro Aktie war zwar alles andere als eine Katastrophe – ließ aber die Frage aufkommen, ob nun gewissermaßen das Ende der Fahnenstange erreicht ist. In diesem Umfeld fiel auf, dass der Aufsichtsratsvorsitzende von Fielmann (Prof. Mark Binz) offensichtlich der Ansicht ist, die Aktie sei nun günstig bewertet. Laut Angaben von Fielmann kaufte Herr Binz in den Tagen seit Monatsbeginn für insgesamt 6stellige Beträge Fielmann-Aktien. Es ist üblicherweise ein gutes Zeichen, wenn Firmen-Insider kräftig die eigenen Aktien kaufen. Ob dies auch hier so sein wird?

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“ – Arthur Schopenhauer

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Fielmann AG