Baar (awp) - Die Industriegruppe Forbo hat im Geschäftsjahr 2020 klar weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr. Ein guter Teil der Verluste ist allerdings auch auf den negativen Einfluss des starken Frankens zurückzuführen. Gegen Ende des Jahre lief es dem Unternehmen deutlich besser.

Konkret ging der Umsatz um 13 Prozent auf 1,12 Milliarden Franken zurück, wie der Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen und Förderbändern am Freitag mitteilte. Unter Ausklammerung der Währungseffekte ergab sich in Lokalwährungen ein etwas moderateres Minus von 8 Prozent.

Nachdem zu Beginn des zweiten Semesters 2020 die Aktivitäten noch rückläufig gewesen seien, hätten sich die Märkte beider Geschäftsbereiche in den vergangenen Monaten etwas belebt. Insgesamt sei deshalb der Umsatz gegen das Ende des Jahres hin besser ausgefallen als erwartet.

Das Ergebnis im zweiten Halbjahr sei "massgebend" von der Vielzahl der im ersten Semester eingeleiteten Massnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden und zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit unter erschwerten Bedingungen sowie von den breit angelegten Effizienzsteigerungsmassnahmen geprägt gewesen.

Die höhere Auslastung der Produktionskapazitäten habe sich dagegen positiv ausgewirkt. Die Betriebsgewinn-Margen hätten sich deshalb gegenüber dem ersten Halbjahr in beiden Geschäftsbereichen deutlich verbessert. Forbo rechnet nun mit einem Konzernergebnis für 2020 von "gegen 100 Millionen Franken". Im Vorjahr waren es noch 138 Millionen.

Angaben zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2021 macht Forbo noch nicht. Die detaillierten Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr werden am 4. März 2021 publiziert.

cf/kw