MEDIENMITTEILUNG

GESCHÄFTSJAHR 2018

Starkes organisches Umsatzwachstum - Betriebsergebnis deutlich gesteigert - Konzernergebnis zweistellig erhöht - Bilanz unverändert kerngesund - Erhöhung Dividende um über 10 Prozent

Forbo hat im Jahr 2018 in einem anspruchsvollen Marktumfeld das starke organische Wachstum fortgeführt und realisierte mit CHF 1 327,0 Mio (Vorjahr: CHF 1 246,4 Mio) einen um 6,5% höheren Nettoumsatz, was aufgrund von leicht positiven Währungseinflüssen einem Umsatzplus von 5,0% in Lokalwährungen entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe erhöhte sich um 7,3% auf CHF 175,3 Mio (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 163,3 Mio). Das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 14,9% auf CHF 137,6 Mio (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 119,8 Mio).

Baar, 5. März 2019

Forbo hat im Jahr 2018 - dem 90sten Jahr der Forbo-Geschichte - in einem anspruchsvollen und heterogenen Marktumfeld das starke organische Umsatzwachstum fortgeführt und das Betriebsergebnis, trotz stark gestiegener Rohmaterialpreise sowie hoher Investitionen für weiteres Wachstum, erneut steigern können.

Erfolgreiche Umsetzung der Strategie

Indem Forbo seine Strategie konsequent umgesetzt und in beiden Geschäftsbereichen gezielt Wachstumsmärkte adressiert und Vertriebsstrukturen weiter ausgebaut hat, konnten auch in einem herausfordernden Umfeld in wichtigen Marktsegmenten Marktanteile gewonnen werden.

Investitionen für zukünftiges Wachstum

Der Betrieb der verschiedenen operativen Bereiche von Forbos grösster und modernster Produktionsstätte in Pinghu/China im Geschäftsbereich Movement Systems ist erfolgreich angelaufen und seit Herbst 2018 operativ. Die Qualifizierung und Zertifizierung von sehr vielfältigen Produkttypen auf der grossen und komplexen Beschichtungsanlage sollte in den kommenden Monaten abgeschlossen sein und der Serienproduktion in grossen Losgrössen weichen. Damit stehen zusätzliche Kapazitäten, vorwiegend für den Raum Asien/Pazifik, zur Verfügung, um das geplante Wachstum bewältigen zu können.

Starkes Umsatzwachstum

Beide Geschäftsbereiche haben mit einem guten Wachstum zu einem deutlichen Umsatzplus von 6,5% in Konzernwährung beigetragen. Die im Jahr 2018 eingeführten innovativen Kollektionen sowie die weiter verstärkten Aktivitäten im Privatsektor bei Flooring Systems generierten eine Umsatzsteigerung von 6,6%. Movement Systems erzielte ein Umsatzplus von 6,2% aufgrund von spezifisch entwickelten Produktanwendungen mit Mehrwert für Kunden in stark wachsenden Kundensegmenten.

Insgesamt wuchs der Umsatz in Lokalwährungen in der Region Asien/Pazifik und Afrika mit +9,1% am stärksten, jener in der Region Amerikas stieg um +6,8% und die Region Europa verzeichnete in einem sehr heterogenen Marktumfeld ein Umsatzplus von +3,6%.

Operatives Ergebnis deutlich gesteigert

Die stark gestiegenen Rohmaterialpreise, teurere Logistikkosten, höhere Abschreibungen aufgrund der hohen Investitionen sowie die höheren Personalkosten konnten aufgrund des zusätzlichen Umsatzes, den Effizienzsteigerungen in verschiedenen operativen Bereichen sowie durch gewisse Preisanpassungen weitgehend kompensiert werden.

Die im Vorjahr angefallenen Einmalkosten aus dem Kartellverfahren bei Flooring Systems in Frankreich sind zur besseren Vergleichbarkeit in den Zahlen des Vorjahrs neutralisiert («Vorjahr vor Einmalkosten»).

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg um CHF 15,8 Mio oder 7,9% auf CHF 216,8 Mio (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 201,0 Mio). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe erhöhte sich um CHF 12,0 Mio oder 7,3% auf CHF 175,3 Mio (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 163,3 Mio). Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 16,1% auf 16,3% und die EBIT-Marge von 13,1% auf 13,2%.

Konzernergebnis zweistellig erhöht

Aufgrund des soliden operativen Ergebnisses und eines leicht höheren Finanzergebnisses stieg das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen um 14,9% oder CHF 17,8 Mio auf CHF 137,6 Mio (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 119,8 Mio). Die Steuerrate betrug im Berichtsjahr 21,7%.

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte einen Nettoumsatz von CHF 913,2 Mio (Vorjahr: CHF 856,6 Mio), was in Konzernwährung einer guten und soliden Steigerung von 6,6% entspricht (+5,0% in Lokalwährungen). Der Anteil am Konzernumsatz betrug 68,8%. Zu diesem Wachstum haben alle drei Regionen beigetragen, wenn auch mit unterschiedlichen Wachstumsraten. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich trotz negativer Effekte aus Rohmaterialpreisentwicklungen um 8,8% auf CHF 136,5 Mio (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 125,5 Mio). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 14,9% (Vorjahr vor Einmalkosten: 14,7%).

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte einen Nettoumsatz von CHF 413,8 Mio (Vorjahr: CHF 389,8 Mio), was in Konzernwährung gegenüber dem Vorjahr einem starken Wachstum von 6,2% entspricht (+5,1% in Lokalwährungen). Der Anteil am Konzernumsatz betrug 31,2%. Alle drei Regionen sowie die meisten Märkte und Kundensegmente trugen in unterschiedlicher Ausprägung zu diesem erfreulichen Umsatzplus bei. Verschiedene Faktoren haben jedoch das Betriebsergebnis (EBIT) belastet, das mit CHF 49,4 Mio in etwa auf Vorjahresniveau lag (Vorjahr: CHF 49,3 Mio). Einerseits sind dies stark gestiegene Rohmaterialpreise sowie höhere Logistikkosten, und andererseits beinhaltet der umfangreiche Kapazitätsausbau in China und teilweise auch in Deutschland erhöhte Abschreibungskosten sowie einen Personalaufbau, der in einer Aufbau- und Startphase die Erfolgsrechnung überproportional belastet. Die EBIT-Marge reduzierte sich entsprechend auf 11,9% (Vorjahr: 12,6%).

Bilanz unverändert kerngesund

Trotz des Aktienrückkaufs und eines nach wie vor hohen Investitionsniveaus betrug der Nettobestand an flüssigen Mitteln am Jahresende CHF 127,4 Mio (Vorjahr: CHF 195,0 Mio). Zusätzlich verfügte Forbo per 31. Dezember 2018 über 198 282 eigene Aktien, zum Jahresendkurs bewertet, von CHF 273,8 Mio (Vorjahr: CHF 143,8 Mio). Davon sind die bisher 150 000 zurückgekauften Aktien aus dem laufenden Aktienrückkaufsprogramm 2017 - 2020 für eine Kapitalherabsetzung vorgesehen.

Die Eigenkapitalquote bewegt sich trotz des Aktienrückkaufs weiterhin auf einem hohen Niveau von 60,4% (Vorjahr: 61,9%).

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöhte sich aufgrund der gesteigerten operativen Ergebnisse sowie der im Verlauf des Jahrs 2018 getätigten Aktienrückkäufe um 18,8% auf CHF 82,38 (Vorjahr vor Einmalkosten: CHF 69,34).

Breit abgestützte und gesunde Basis für nachhaltige Wachstumsmöglichkeiten

Die globale Präsenz, die Forbo mit seinen fokussierten Aktivitäten in den Wachstumsmärkten kontinuierlich ausbaut, seine gefestigten Marktpositionen sowie seine gesunde und solide finanzielle Situation erlauben es der Gruppe, die Strategie weiter konsequent umzusetzen, indem sie den Ausbau in Wachstumsmärkten weiter vorantreibt, die Vertriebsorganisationen fokussiert verstärkt, gezielte Kapazitätserweiterungen tätigt, Innovationen verbunden auch mit Digitalisierungsthemen kontinuierlich fördert und gegebenenfalls auch externe Wachstumsmöglichkeiten wahrnimmt. Jedoch wird Forbo Akquisitionen nach wie vor nur dann tätigen, wenn damit ein Mehrwert für seine Aktionäre geschaffen wird.

Anträge an die Generalversammlung

Wiederwahlen in den Verwaltungsrat

Alle bisherigen Verwaltungsratsmitglieder stellen sich für eine Wiederwahl für eine weitere Amtsperiode von einem Jahr zur Verfügung.

Erhöhung der Dividende

Aufgrund der soliden Bilanz sowie des erhöhten Gewinns pro Aktie wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung beantragen, für das Geschäftsjahr 2018 eine gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent höhere Dividende von CHF 21 pro Aktie (Vorjahr: CHF 19 pro Aktie) auszuschütten.

Aktienrückkaufsprogramm

Der Verwaltungsrat hat beschlossen, das laufende Aktienrückkaufsprogramm 2017 - 2020 vorzeitig per 5. März 2019 zu beenden und der Generalversammlung zu beantragen, die im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms zwischen dem 16. November 2017 und dem 5. März 2019 zum Festpreis (63 105 Aktien) sowie über eine zweite Handelslinie (86 895 Aktien) zurückgekauften 150 000 eigenen Aktien (8,33% des aktuell im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals der Forbo Holding AG) zu vernichten und das Kapital entsprechend herabzusetzen sowie die Statuten anzupassen.

Gleichzeitig wird der Verwaltungsrat eine Ermächtigung beantragen, über einen Zeitraum von drei Jahren weitere eigene Aktien im Umfang von maximal 10 Prozent des Aktienkapitals zwecks Kapitalherabsetzung wahlweise über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange oder auf andere Weise zurückzukaufen.

Ausblick 2019

Forbo geht für das Geschäftsjahr 2019 davon aus, dass die Herausforderungen anspruchsvoller werden. Die Komplexität der Aktivitäten wird weiter zunehmen und verlangt durchdachte, aber auch flexible Anpassungsmechanismen. Aufgrund der globalen Präsenz ist Forbo in einer Vielzahl von Ländern aus wirtschaftlichen und politischen Gründen mit volatileren Rahmenbedingungen konfrontiert. Forbo erwartet ein generell schwierigeres Umfeld und eine sich abschwächende Wachstumsdynamik.

Forbo wird weiterhin seine bestehende Strategie konsequent umsetzen und ist zuversichtlich, dank seiner hochwertigen Produkte und Dienstleistungen sowie der grossen Fachkompetenz und der starken Marke, trotz der erwarteten Herausforderungen auch im Jahr 2019 wieder Marktanteile zu gewinnen und ein ansprechendes Ergebnis erzielen zu können.

Vor diesem Hintergrund geht Forbo im Jahr 2019 bei gleichbleibender Währungssituation und ähnlichem wirtschaftlichem Umfeld von einer leicht geringeren Steigerung des Umsatzes sowie des Konzernergebnisses aus fortzuführenden Geschäftsbereichen aus.

Weitere Informationen finden Sie in dem seit heute Morgen früh auf dem Internet publizierten Geschäftsbericht 2018: www.forbo.com - Investoren


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