Grundsätzlich sei Ford zwar offen für Investitionen anderer Autobauer in sein Geschäft mit autonomen Fahrzeugen, erklärte Hackett in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit Reuters. Doch der Ausbau der bisher auf Entwicklung und Produktion von Transportern beschränkten Kooperation sei eine Gratwanderung, ergänzte er. Im Gespräch ist eine Zusammenarbeit bei autonomem Fahren, Elektrofahrzeugen sowie in Lateinamerika. Eine Vereinbarung dazu gebe es nicht, sagte der Ford-Chef. "Wir konkurrieren ja auch in einigen Bereichen."

Das Gemeinschaftsprojekt von VW und Ford zu leichten Nutzfahrzeugen laufe unterdessen "besser, als wir dachten", sagte Hackett. "Herbert und ich hatten eine großartige Diskussion."

Der Aufsichtsrat von Volkswagen soll am Freitag über einen neuen langfristigen Strategieplan von Konzernchef Herbert Diess entscheiden. Dabei geht es in erster Linie um die Umstellung des größten europäischen Autobauers auf den Bau von Elektroautos. Aber auch die Möglichkeiten von Allianzen mit Konkurrenten, durch welche die hohen Entwicklungskosten für selbstfahrende Autos geteilt werden könnten, sind Insidern zufolge ein Thema. Ford hat in diesem Jahr eine eigenständige Einheit für autonomes Fahren geschaffen, an der sich externe Unternehmen beteiligen können.