DETROIT (dpa-AFX) - Die größten US-Autobauer General Motors (GM) und Ford haben sich mit der Branchengewerkschaft UAW auf einen vorübergehenden Produktionsstopp in Nordamerika aufgrund der Coronavirus-Krise geeinigt. Die Sicherheit der Mitarbeiter gehe vor, betonte GM-Chefin Mary Barra am Mittwoch in Detroit. Fords Nordamerika-Chef Kumar Galhotra sprach von "beispiellosen Zeiten". Die Bänder sollen in den USA, Kanada und Mexiko zunächst bis zum 30. März stillstehen. Laut US-Medienberichten setzt auch der dritte große US-Autobauer Fiat Chrysler die Produktion vorübergehend aus.

UAW-Präsident Rory Gamble begrüßte den Schritt der Konzerne als "kluge" Entscheidung. "Durch die Betriebspause schützen wir Gewerkschaftsmitglieder, ihre Familien und die Gemeinden", verkündete er in einer Stellungnahme. Die UAW hatte die Hersteller in den letzten Tagen immer stärker unter Druck gesetzt, die Produktion zur Sicherheit der Beschäftigten anzuhalten. Auch der japanische Autobauer Honda gab am Mittwoch bekannt, die Fertigung in seinen Werken in den USA, Kanada und Mexiko vom 23. März an zunächst bis Monatsende einzustellen. Rund 27 600 Mitarbeiter seien betroffen./hbr/DP/fba