Biel BE (awp/sda) - Der Uhren- und Modekonzern Fossil reagiert auf den Rückgang der in der Schweiz produzierten Fossil-Uhren und baut in Biel, Glovelier JU und Manno TI insgesamt 46 Stellen ab.

Die Fossil-Tochtergesellschaft Antima in Biel hat am letzten Donnerstag laut der "Aargauer Zeitung" und "Le Quotidien Jurassien" die Angestellten über den geplanten Abbau informiert. Antima soll dabei die Streichung von 30 der insgesamt 68 Stellen mit dem rückläufigen Bestellungseingang begründet haben.

Das Unternehmen hat - wie bei Massenentlassungen vorgeschrieben - ein Konsultationsverfahren gestartet und ist daran, einen Sozialplan auszuarbeiten. Antima entwirft unter anderem für die Marken Burberry und Tory Burch Uhren und stellt Prototypen her.

Burberry hat jedoch entschieden, aus dem Uhrenmarkt auszusteigen und Tory Burch plant den Umstieg auf günstigere Uhren. Diese Entscheide führen auch zu einem Stellenabbau bei Swiss Technology Components, die ebenfalls zur Fossil-Gruppe gehört. So werden in Glovelier JU und in Manno TI je 8 Stellen abgebaut. Das Unternehmen stellt Uhrengehäuse und Automatikuhrwerke her.

Die Fossil-Gruppe zeigt sich gemäss dem Zeitungsbericht zuversichtlich, dass sich die Marktbedingungen wieder verbessern. Die Gruppe hat in den letzten Jahren Millionenbeträge in den Aufbau der Produktionswerke investiert.