FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Rückschlag bei der Erholung des Passagierverkehrs am Frankfurter Flughafen hat die Aktien von Fraport am Dienstag belastet. Sie fielen als einer der größten Verlierer im MDax um 3,56 Prozent auf 34,12 Euro.

Der Flughafenbetreiber zählte an Deutschlands größtem Flughafen 82,9 Prozent weniger Fluggäste als ein Jahr zuvor. So hatten die Regierungen Europas wegen neuer Corona-Infektionswellen seit Mitte August wieder verstärkt Reisewarnungen für wichtige Urlaubsregionen und ganze Länder erlassen. Die Erholung des Flugverkehrs von der Corona-Krise wurde damit ausgebremst.

Die Luftfahrtkrise infolge der Corona-Pandemie macht den Branchenaktien seit Monaten zu schaffen. Für die Fraport-Papiere ging es 2020 denn auch bislang um rund 55 Prozent abwärts.

Am Dienstagmorgen hat die US-Bank JPMorgan die Luftfahrt-Krise auch in einer Studie zum Flugzeugbauer Airbus thematisiert. Analyst David Perry senkte seine Auslieferungserwartungen für den Flugzeugbauer und begründete das mit einem tristeren Ausblick für den internationalen Flugverkehr. Er stufte Airbus daher auf "Underweight" ab. Die Airbus-Papiere fielen im MDax um zuletzt 3,4 Prozent. Sie haben im bisherigen Jahresverlauf ebenfalls bereits die Hälfte an Wert eingebüßt./mis/ck/stk