"Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass im Falle eines Embargos gegen russisches Öl die Versorgung der deutschen Flughäfen mit ausreichend Kerosin größtenteils gesichert ist", sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Luftfahrtverbandes BDL, dem Handelsblatt.

Er fügte hinzu, dass die Situation am Berliner Flughafen BER schwieriger sei, da er weitgehend von den Lieferungen der Raffinerie Schwedt abhänge, die derzeit auf russisches Öl angewiesen sei, und alternative Lieferungen benötige.

"Nach unseren Informationen arbeiten die Ölgesellschaften daran", sagte von Randow der Zeitung.

Auch der Flughafenverband ADV und die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa erklärten gegenüber der Zeitung, sie seien zuversichtlich, dass die ausgefallenen Rohöllieferungen aus Russland durch andere Quellen ersetzt werden könnten.

Der deutsche Brennstoff- und Energiehandelsverband en2x sagte jedoch, die Situation sei "nicht trivial", vor allem wenn man die logistischen Anforderungen für alternative Transport- und Lieferwege berücksichtige, berichtete das Handelsblatt.