"Wir bereiten uns darauf vor, dass uns Corona deutlich länger begleiten wird", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstag beim Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung". "Wir gehen davon aus, dass wir ein Vor-Corona-Niveau erst wieder um 2023/24, vielleicht auch erst 2025 sehen."

Vor allem der Geschäftsreise-Sektor werde noch lange unter der Krise leiden. Es werde zwar wieder Dienstreisen geben, doch viele Unternehmens-interne Treffen würden durch virtuelle Konferenzen ersetzt. "Wir gehen davon aus, dass 20 bis 30 Prozent der Geschäftsreisen auch in drei, vier Jahren noch fehlen werden", sagte Schulte. Das Urlaubssegment werden dagegen schneller auf das alte Niveau zurückkehren, weil die Menschen auch wieder außerhalb Deutschlands ihre Ferien verbringen möchten. "Wir wollen raus. Das ist unsere DNA."

Schulte verteidige den Abbau von 4000 der rund 20.000 Jobs am Frankfurter Flughafen. "Wir müssen von den Fixkosten ein Stück weit runter, um zu überleben."