BERLIN (dpa-AFX) - Bei den Tarifverhandlungen für bundesweit rund 25 000 Sicherheitskräfte an den Flughäfen haben die Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt. Eine Annäherung habe es nach deutlicher Ablehnung seitens der Gewerkschaften Verdi und Deutscher Beamtenbund aber nicht gegeben, wie der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am Montag berichtete.

Verdi fordert nach eigenen Angaben bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Erhöhung des Stundenlohns um mindestens einen Euro. Zudem sollen die Gehälter der Gepäck- und Personalkontrolleure auf das Niveau der Beschäftigten bei der Passagierkontrolle angehoben werden. Die Gewerkschaft verlangt außerdem ein bundesweit einheitliches Entgelt für Kräfte in der Flugzeugbewachung und Bordkartenkontrolle.

Die Gewerkschaften hätten sich bei ihrer Forderung auf allgemeine wirtschaftliche Vorgänge wie die Inflationsrate und hohe Energiepreise gestützt, kritisierte BDLS-Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser. Die Pandemie habe aber tiefe Einschnitte in der Branche hinterlassen, sodass bei unrealistisch hohen Forderungen von bis zu 40 Prozent mehr Geld eine Einigung nicht in Sicht sei. Die Tarifpartner vertagten sich auf den 8. Februar./ceb/DP/stw