Geschäftsmodell mit guten Ergebnissen im ersten Quartal
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Quartalsergebnis
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA bestätigt robustes Geschäftsmodell mit
guten Ergebnissen im ersten Quartal
06.05.2020 / 07:01
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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- Umsatzwachstum von 9 %, getragen von allen Regionen
- Ergebniswachstum trotz negativer Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
- Gute Cashflow-Entwicklung
- Finanzielle Ziele für Geschäftsjahr 2020 bestätigt "In dieser
außergewöhnlichen Zeit ist es unsere höchste Priorität, die medizinische
Versorgung in hoher Qualität aufrechtzuerhalten. Seit Monaten setzen sich
unsere Beschäftigten unermüdlich dafür ein, dass unsere Patientinnen und
Patienten ihre lebensrettenden Dialysebehandlungen erhalten. Dafür kann ich
ihnen gar nicht genug danken", sagte Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von
Fresenius Medical Care. "Wir begrüßen die im April von der US-Regierung
zugesagte Unterstützung für den Gesundheitssektor. Im starken Umsatzwachstum
des ersten Quartals spiegeln sich eine intakte Geschäftsentwicklung und die
Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells wider. Während einer globalen
Pandemie, in der in anderen Bereichen des Gesundheitssystems Prioritäten neu
definiert werden, bleibt Dialyse für Millionen von Patientinnen und Patienten
weltweit unverzichtbar."
Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie
Um die Versorgung von Dialysepatienten und die Qualität der Behandlungen
während der Covid-19-Pandemie zu gewährleisten und die Beschäftigten weltweit
zu unterstützen, hat Fresenius Medical Care bereits früh umfangreiche Maßnahmen
ergriffen. Der Fokus liegt dabei auf der Verringerung des Infektionsrisikos in
Dialysezentren.
Fresenius Medical Care konnte die Herstellung von Dialyseprodukten trotz der
Einschränkungen des öffentlichen Lebens weltweit ohne größere Unterbrechungen
aufrechterhalten. Bis heute sind alle Produktionsstätten in Betrieb und auch
die Lieferketten sind intakt.
Durch die Covid-19-Pandemie sind bei Fresenius Medical Care im ersten Quartal
Kosten für zusätzliche Maßnahmen entstanden. Dazu gehören persönliche
Schutzausrüstungen, vorgehaltene Kapazitäten für isolierte Behandlungen,
zusätzliche Personalkosten, Patiententransporte und Kosten in der
Vertriebslogistik.
Die US-Regierung hat mit dem CARES-Gesetz (Coronavirus Aid, Relief, and
Economic Security Act) ein wichtiges Unterstützungspaket für den
Gesundheitssektor auf den Weg gebracht. Damit sollen bei
Gesundheitsdienstleistern unter anderem die gestiegenen Kosten für
Schutzmaßnahmen vor Covid-19 kompensiert werden. Während Fresenius Medical Care
bereits im ersten Quartal einem signifikanten negativen Einfluss ausgesetzt
war, sind in den heute berichteten Ergebnissen indes noch keine Kompensationen
aus dem CARES-Gesetz enthalten.
In den USA arbeitet Fresenius Medical Care mit anderen Dialyseanbietern
zusammen, um Isolationszentren und gesonderte Schichten für Patientinnen und
Patienten einzurichten, die mit Covid-19 infiziert sind oder infiziert sein
könnten. Ein wichtiges Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, zu vermeiden, dass
Dialysepatienten in Krankenhäuser eingewiesen werden müssen. Dies würde die
begrenzten Kapazitäten zusätzlich belasten. Damit nimmt Fresenius Medical Care
nicht nur die Verantwortung gegenüber Patientinnen und Patienten, Beschäftigten
und deren Familien wahr, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag für das
Gesundheitssystem und die Gesellschaft insgesamt.
Kennzahlen (IFRS)
Q1 2020 Q1 2019 Wachstum Wachstum,
Mio. € Mio. € wb
Umsatz 4.488 4.133 9 % 7 %
Operatives Ergebnis 555 537 3 % 1 %
Konzernergebnis1 283 271 4 % 2 %
Konzernergebnis, 283 286 -1 % -3 %
bereinigt1,2
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,95 0,88 8 % 5 %
wb = währungsbereinigt
Ziele für 2020 bestätigt: Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen
Prozentbereich
Auf der Grundlage der im Februar gesetzten Ziele, die die Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie ausschließen, rechnet Fresenius Medical Care für das
Geschäftsjahr 2020 mit einem Wachstum von Umsatz und Konzernergebnis im
mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Diese Ziele sind
währungsbereinigt und berücksichtigen keine Sondereffekte3. Sie basieren auf
den bereinigten Ergebnissen für 2019 und enthalten die operativen Beiträge im
Zusammenhang mit der NxStage-Akquisition sowie Effekte aus der Einführung von
IFRS 16.
Patienten, Dialysezentren und Beschäftigte
Zum 31. März 2020 behandelte Fresenius Medical Care weltweit 348.703
Patientinnen und Patienten in 4.002 Dialysezentren. Zum Ende des ersten
Quartals beschäftigte das Unternehmen weltweit 121.403 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (ermittelt auf Vollzeitbeschäftigtenbasis), gegenüber 118.308
Beschäftigten zum 31. März 2019.
Starkes Umsatzwachstum im ersten Quartal
Der Umsatz stieg um 9 % auf 4.488 Mio € (+7 % währungsbereinigt), mit einem
organischen Umsatzwachstum von 4 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen
erhöhte sich um 8 % auf 3.595 Mio € (+7 % währungsbereinigt) durch organisches
Behandlungswachstum, Beiträge aus Akquisitionen und eine höhere Anzahl an
Behandlungstagen. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten wuchs um 10 % auf 893 Mio
€ (+9 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund höherer Umsätze mit
Produkten für Akutbehandlungen, Dialysemedikamenten und Blutschlauchsystemen.
Teilweise gegenläufig wirkten geringere Umsätze mit Dialysegeräten.
Das operative Ergebnis stieg um 3 % auf 555 Mio € (+1 % währungsbereinigt),
hauptsächlich aufgrund von Behandlungswachstum und geringerer Kosten für
Medikamente. Die operative Marge betrug 12,4 % (Q1 2019: 13,0 %). Ihr Rückgang
ist hauptsächlich zurückzuführen auf die negativen Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie und auf die Verringerung einer ausstehenden variablen
Kaufpreisverbindlichkeit im Zusammenhang mit
Xenios im Vorjahr.
Trotz der negativen Auswirkungen durch die Covid-19-Pandemie stieg das
Konzernergebnis1 um 4 % auf 283 Mio € (+2 % währungsbereinigt) und sank auf
bereinigter2 Basis nur um 1% (-3 % währungsbereinigt). Auf der Basis der
definierten Finanzziele für 2020, das heißt ohne die Effekte der
Covid-19-Pandemie, liegt das Konzernergebnis am oberen Ende des Zielkorridors.
Das Ergebnis je Aktie (EPS, "Earnings Per Share") erhöhte sich um 8 % auf 0,95
€ (+5 % währungsbereinigt) aufgrund der oben beschriebenen Ergebnisentwicklung
und einem Rückgang der durchschnittlich gewichteten ausstehenden Aktien.
Gute Cashflow-Entwicklung
Fresenius Medical Care erzielte einen operativen Cashflow von 584 Mio € (Q1
2019: 76 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 13,0 % (Q1 2019: 1,8 %). Der
Anstieg ist im Wesentlichen auf eine Verbesserung des Umlaufvermögens - durch
Zahlungseingänge, das Timing von Zahlungen und eine Veränderung der
Lagerbestände gegenüber dem Vorjahreszeitraum - zurückzuführen.
Der Free Cashflow (Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit, nach
Investitionen in Sachanlagen, vor Akquisitionen und Beteiligungen) betrug 304
Mio € (Q1 2019: -123 Mio €). Dies entspricht einer Marge von 6,8 % (Q1 2019:
-3,0 %).
Regionale Entwicklungen
In Nordamerika stieg der Umsatz um 10 % auf 3.186 Mio € (+7 %
währungsbereinigt, +3 % organisch). Das operative Ergebnis erhöhte sich um 24 %
auf 463 Mio € (+21 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer operativen Marge
von 14,5 % (Q1 2019: 12,9 %). Trotz der negativen Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie stieg die Marge - hauptsächlich aufgrund von geringeren
Kosten für Medikamente und Erträgen aus Veräußerungen.
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) wuchs um 4 % auf
679 Mio € (+4 % währungsbereinigt, +3 % organisch). Das operative Ergebnis sank
um 27 % auf 101 Mio € (-27 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer Marge
von 14,9 % (Q1 2019: 21,1 %). Der Margenrückgang ist im Wesentlichen auf die
Verringerung einer ausstehenden variablen Kaufpreisverbindlichkeit im
Zusammenhang mit Xenios im Vorjahr zurückzuführen.
In der Region Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 4 % auf 443 Mio € (+3 %
währungsbereinigt, +2 % organisch). Das operative Ergebnis sank um 19 % auf 77
Mio € (-20 % währungsbereinigt). Die operative Marge lag bei 17,3 % (Q1 2019:
22,1 %). Der Margenrückgang ist hauptsächlich auf nachteilige
Wechselkurseffekte, geringere Umsätze mit Produkten und die Expansion in
Dienstleistungen der Zentrumsdialyse zurückzuführen.
Der Umsatz in Lateinamerika stieg um 4 % auf 168 Mio € (+24 %
währungsbereinigt, +17 % organisch). Das operative Ergebnis sank um 40 % auf 7
Mio € (-40 % währungsbereinigt), die operative Marge betrug 4,1 % (Q1 2019: 7,1
%). Der Margenrückgang ist hauptsächlich auf ungünstige Wechselkurseffekte
zurückzuführen.
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2020 findet
am heutigen Mittwoch, 6. Mai 2020, um 15:30 Uhr eine Telefonkonferenz für
Investoren und Analysten statt. Weitere Informationen finden Sie in der Sektion
"Investoren" der Website von Fresenius Medical Care unter
www.freseniusmedicalcare.com/de. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die
Aufzeichnung dort zur Verfügung.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse für das erste Quartal 2020
finden Sie im Anhang dieser Presseinformation und in den beiliegenden
PDF-Dateien. Unser 6-K-Bericht enthält weitere Einzelheiten.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit
etwa 3,5 Millionen regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem
Netz aus 4.002 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit 348.703
Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der
führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern.
Ergänzende medizinische Dienstleistungen rund um die Dialyse bündelt das
Unternehmen im Bereich Versorgungsmanagement. Fresenius Medical Care ist an der
Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken
und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener
Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-,
Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen
Genehmigungen, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen,
Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und
die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und
Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG &
Co. KGaA beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S.
Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care
übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen
zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
entfällt
2 Eine Überleitung der Anpassungen finden Sie am Ende der Pressemitteilung.
3 Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum
Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren bzw. deren
Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren.
Kontakt:
Dr. Dominik Heger
EVP I Head of Investor Relations, Strategic Development & Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2525
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06.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt
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Internet: www.freseniusmedicalcare.com
ISIN: DE0005785802
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